FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien der Merck KGaA haben sich am Freitag gegen den Markttrend schwächer präsentiert. Gegen 10.50 Uhr verloren sie 0,58 Prozent auf 60,06 Euro. Der Dax stieg zeitgleich um 0,31 Prozent auf 5.784,25 Punkte. Der Pharmakonzern will nach dem Aus für die Entwicklung des Parkinson-Mittels Safinamid sämtliche Rechte an Newron Pharmaceuticals zurückgeben.
Von einem Händler hieß es, dies sei zwar keine Überraschung, aber auch keine positive Nachricht für Merck, wenngleich beide Unternehmen im vergangenen Jahr berichtet hätten, dass eine Phase-III-Studie nicht sehr erfolgreich verlaufen sei.
EQUINET SKEPTISCH ZU ZUKUNFT DER PHARMASPARTE
Martin Possienke, Analyst bei der Wertpapierbank Equinet, bezeichnete die Rechte-Rückgabe in einer Studie vom Freitag als einen weiteren großen Rückschritt für die Pharmasparte von Merck. Ab einem gewissen Punkt könnte es für die Darmstädter Sinn machen, über die Zukunft dieses Segments an sich nachzudenken. Ein positiver Aspekt bei dieser Geschichte sei wenigstens, dass sich die Kosten für Forschung und Entwicklung ab 2012 deutlich verringern dürften.
WestLB-Analyst Oliver Kämmerer betrachtet die Entscheidung gegen Safinamid als vernünftig im Hinblick auf die Bereinigung des Forschungs- und Entwicklungsportfolios. Er geht davon aus, dass Merck weitere Schritte in dieser Richtung ankündigen wird. Von den jüngsten Zukäufen und Kooperationsvereinbarungen in puncto Multiple-Sklerose-Medikation ist der Experte aber nicht überzeugt./edh/gl
Von einem Händler hieß es, dies sei zwar keine Überraschung, aber auch keine positive Nachricht für Merck, wenngleich beide Unternehmen im vergangenen Jahr berichtet hätten, dass eine Phase-III-Studie nicht sehr erfolgreich verlaufen sei.
EQUINET SKEPTISCH ZU ZUKUNFT DER PHARMASPARTE
Martin Possienke, Analyst bei der Wertpapierbank Equinet, bezeichnete die Rechte-Rückgabe in einer Studie vom Freitag als einen weiteren großen Rückschritt für die Pharmasparte von Merck. Ab einem gewissen Punkt könnte es für die Darmstädter Sinn machen, über die Zukunft dieses Segments an sich nachzudenken. Ein positiver Aspekt bei dieser Geschichte sei wenigstens, dass sich die Kosten für Forschung und Entwicklung ab 2012 deutlich verringern dürften.
WestLB-Analyst Oliver Kämmerer betrachtet die Entscheidung gegen Safinamid als vernünftig im Hinblick auf die Bereinigung des Forschungs- und Entwicklungsportfolios. Er geht davon aus, dass Merck weitere Schritte in dieser Richtung ankündigen wird. Von den jüngsten Zukäufen und Kooperationsvereinbarungen in puncto Multiple-Sklerose-Medikation ist der Experte aber nicht überzeugt./edh/gl