HANNOVER (dpa-AFX) - Mehr als 180 Filialen der insolventen Drogeriekette Schlecker stehen in Niedersachsen vor dem Aus. Das geht aus der vorläufigen Schließungsliste des Insolvenzverwalters hervor. Unter den 187 Läden auf der Liste sind unter anderem Filialen in Göttingen, Osnabrück, Braunschweig, Oldenburg und Hannover. Auch 17 Läden in Bremen stehen nach Angaben der Gewerkschaft Verdi zur Disposition.
In Niedersachsen gibt es derzeit zwischen 400 und 450 Schlecker-Filialen mit 1.500 bis 2.000 Mitarbeitern. Genaue Zahlen seien nicht bekannt, sagte Ulf Birch, Pressesprecher von Verdi Niedersachsen/Bremen am Sonntag der Nachrichtenagentur dpa. Über die Betriebsräte habe man versucht, die betreffenden Zahlen aufzuaddieren.
Verdi hofft bei der Rettung von Arbeitsplätzen jetzt auf Unterstützung von der niedersächsischen Landesregierung. 'Wir sind dabei, schnellstmöglich zu Gesprächen zusammenzukommen', sagte der Gewerkschaftssprecher. Die Drogerie-Kette Rossmann, Schleckers niedersächsischer Konkurrent, hatte bereits angekündigt, einige der betroffenen 12.000 Schlecker-Mitarbeiter bundesweit zu übernehmen.
'Wir wollen versuchen, um jeden einzelnen Arbeitsplatz zu kämpfen', sagte Birch. Häufig sei Schlecker die letzte Einkaufsmöglichkeit im Dorf und habe die Funktion eines Tante-Emma-Ladens. 'Wenn sich Schlecker aus kleinen Orten im ländlichen Raum zurückzieht, ist das eine dramatische Situation, gerade für ältere Menschen.'
Das Team des Insolvenzverwalters Arndt Geiwitz verhandelt mit der Gewerkschaft Verdi und Schlecker-Betriebsräten in Ulm über einen Sozialplan. Die Arbeitnehmervertreter prüfen Listen der bundesweit rund 2.400 Filialen, die geschlossen werden sollen - und hoffen darauf, Filialen retten zu können./cst/DP/edh
In Niedersachsen gibt es derzeit zwischen 400 und 450 Schlecker-Filialen mit 1.500 bis 2.000 Mitarbeitern. Genaue Zahlen seien nicht bekannt, sagte Ulf Birch, Pressesprecher von Verdi Niedersachsen/Bremen am Sonntag der Nachrichtenagentur dpa. Über die Betriebsräte habe man versucht, die betreffenden Zahlen aufzuaddieren.
Verdi hofft bei der Rettung von Arbeitsplätzen jetzt auf Unterstützung von der niedersächsischen Landesregierung. 'Wir sind dabei, schnellstmöglich zu Gesprächen zusammenzukommen', sagte der Gewerkschaftssprecher. Die Drogerie-Kette Rossmann, Schleckers niedersächsischer Konkurrent, hatte bereits angekündigt, einige der betroffenen 12.000 Schlecker-Mitarbeiter bundesweit zu übernehmen.
'Wir wollen versuchen, um jeden einzelnen Arbeitsplatz zu kämpfen', sagte Birch. Häufig sei Schlecker die letzte Einkaufsmöglichkeit im Dorf und habe die Funktion eines Tante-Emma-Ladens. 'Wenn sich Schlecker aus kleinen Orten im ländlichen Raum zurückzieht, ist das eine dramatische Situation, gerade für ältere Menschen.'
Das Team des Insolvenzverwalters Arndt Geiwitz verhandelt mit der Gewerkschaft Verdi und Schlecker-Betriebsräten in Ulm über einen Sozialplan. Die Arbeitnehmervertreter prüfen Listen der bundesweit rund 2.400 Filialen, die geschlossen werden sollen - und hoffen darauf, Filialen retten zu können./cst/DP/edh