OBRIGHEIM (dpa-AFX) - Der Energiekonzern EnBW rechnet mit Verzögerungen beim Rückbau seiner abgeschalteten Atomkraftwerke. 'Wir wollen zwar den schnellstmöglichen Abbau', sagte Jörg Michels, Vorsitzender der EnBW Kernkraft Gmbh (EnKK), am Mittwoch in Obrigheim (Neckar-Odenwald-Kreis). Allerdings werde auf die Behörden und die zuständigen Umweltministerien nun eine Fülle von Genehmigungsanträgen zukommen. 'Wie lange der Rückbau unserer Standorte dauert, können wir deshalb nicht abschätzen.' Die Rede ist von vielen Jahrzehnten.
Die EnBW muss neben dem bereits im Abbau befindlichen Reaktor Obrigheim gleichzeitig auch die Blöcke Philippsburg I bei Karlsruhe und Neckarwestheim I bei Heilbronn zurückbauen. Sie wurden im März vergangenen Jahres vom Netz genommen. Philippsburg II und Neckarwestheim II laufen noch bis 2019 und 2022. Bundesweit wurden nach der Atomkatastrophe von Fukushima 2011 acht Meiler abgeschaltet./avg/DP/wiz
Die EnBW muss neben dem bereits im Abbau befindlichen Reaktor Obrigheim gleichzeitig auch die Blöcke Philippsburg I bei Karlsruhe und Neckarwestheim I bei Heilbronn zurückbauen. Sie wurden im März vergangenen Jahres vom Netz genommen. Philippsburg II und Neckarwestheim II laufen noch bis 2019 und 2022. Bundesweit wurden nach der Atomkatastrophe von Fukushima 2011 acht Meiler abgeschaltet./avg/DP/wiz