von Robert Zach
Investing.com - Die Erwartungen der deutschen Finanzprofis an die deutsche Wirtschaft haben sich im Januar unerwartet stark aufgehellt. Dies resultiere größtenteils aus der Einigung auf ein Phase 1-Handelsabkommen zwischen den USA und China, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mitteilte.
Die ZEW-Konjunkturerwartungen stiegen von 10,7 auf starke 26,7. Damit steigen der Index auf das höchste Niveau seit Juli 2015. Volkswirte hatten mit einem Wert von plus 15,0 gerechnet. Im Tief lag die Erwartungskomponente im August bei -44,1. Auch die aktuelle Lageeinschätzung hat sich weiter aufgehellt. Sie kletterte von -19,9 auf -9,5. Erwartet wurden -13,5.
Marktteilnehmer werden jetzt mit großer Spannung auf den wichtigeren Ifo-Geschäftsklimaindex am kommenden Montag blicken. Auch der Einkaufsmanagerindex Industrie am Freitag wird weitere Hinweise liefern, ob sich die Anzeichen einer Bodenbildung der deutschen Konjunktur verdichten.
Die Reaktion der Märkte
Der DAX weist mit 13.488 ein Minus von 0,46 Prozent aus, der MDAX, der gestern ein neues Rekordhoch markierte, liegt 0,73 Prozent im Minus. Für den Euro Stoxx 50 geht es um 0,85 Prozent nach unten.
Die Futures auf den Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq 100 notieren allesamt wegen der Bonitätsherabstufung Hongkongs durch die US-Ratingagentur Moody’s und den Viren-Risiken in China leicht im Minus.
Der Goldpreis rutscht um 0,30 Prozent ab. Lesen Sie hier, warum.
Der EUR/USD legt um 0,02 Prozent auf 1,1095 Dollar zu, während der Dollar-Index um 0,04 Prozent sinkt.
Die deutsche Rendite mit einer Laufzeit von zehn Jahren erholt sich von ihrem Tief, notiert aber noch mit 1 Basispunkt im Minus auf -0,229 Prozent. Das Pendant aus den USA verliert 4 Basispunkte auf 1,795 Prozent.
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