von Robert Zach
Investing.com - Die Erwartungen von Finanzinvestoren mit Blick auf die konjunkturelle Entwicklung im November haben sich erneut eingetrübt, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mitteilte.
Die ZEW-Konjunkturerwartungen fielen von 56,1 auf 39,0. Erwartet wurde dagegen ein Rückgang auf lediglich 41,7.
"Vor dem Hintergrund des erneuten (Teil-)Lockdowns ist die Eintrübung der Stimmung unter den Finanzmarktteilnehmern nicht überraschend, wenngleich das Ausmaß als erwartet deutlicher ist", sagte Helaba-Ökonom Ralf Umlauf in einer Notiz.
Auch die Beurteilung der aktuellen Lage trübte sich ein. Der entsprechende Index sank von -59,5 auf -64,3. Erwartet wurde allerdings ein Wert von -65,0.
Umlauf weiter: "Das sentix-Investorenvertrauen hatte bereits auf darauf hingewiesen. Die Indikationen für das kommende ifo Geschäftsklima Deutschland sind somit negativ. Zwar wird das Wachstum des vierten Quartals wegen der aktuellen Corona-Beschränkungen gedämpft, die mittelfristige Perspektive für die deutsche Wirtschaft heißt aber Wachstum".
Im Euroraum verschlechterten sich die Konjunkturerwartungen dem ZEW-Index zufolge von 52,3 auf 32,8 Punkte.
Indexwerte über 0 signalisieren eine positive Konjunkturentwicklung im Vergleich zum Vormonat, während bei Werten unter 0 mit einer negativen Entwicklung zu rechnen ist.
Gegen 11.02 Uhr MEZ notierte der DAX 0,07 Prozent im Minus auf 13.086,55 Zähler. Für den EUR/USD ging es um 0,06 Prozent nach unten und der Goldpreis in Euro gewann 13,37 Euro auf 1.589,42 Euro.