Einstellungsbereitschaft in Deutschland zeigt sich überraschend stabil
/ Manpower Arbeitsmarktbarometer: Netto-Beschäftigungsausblick im
vierten Quartal 2012 leicht gestiegen
Frankfurt am Main (ots) -
Für Jobsuchende in Deutschland bieten sich in den letzten drei
Monaten des Jahres gute Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt. Das ist
das Ergebnis des jüngsten Manpower Arbeitsmarktbarometers. Danach ist
bis Jahresende mit einer stabilen Einstellungsbereitschaft der
Arbeitgeber zu rechnen: Der saisonbereinigte
Netto-Beschäftigungsausblick für das vierte Quartal 2012 erreicht
einen Wert von + 5 und hat sich seit dem letzten
Arbeitsmarktbarometer um einen Punkt verbessert. Im Vergleich zum
Vorjahresquartal (Q4/2011) ist der Netto-Beschäftigungsausblick
jedoch um mehr als die Hälfte eingebrochen.
Von den 1.000 befragten Unternehmern geben 10 Prozent an, bis zum
Jahresende Personal einstellen zu wollen. Der Anteil der Unternehmen,
die Mitarbeiter suchen, bleibt seit dem letzten Arbeitsmarktbarometer
somit unverändert. Gleichzeitig ist der Anteil der Arbeitgeber, die
im nächsten Quartal einen Personalabbau vorsehen, von 7 Prozent auf 4
Prozent gesunken. Mehr als 8 von 10 Unternehmen wollen den
Personalstand so belassen, wie er ist.
'Vor dem Hintergrund der Euro-Krise sind die Arbeitgeber in
Deutschland überraschend optimistisch', sagt Vera Calasan,
Vorsitzende der Geschäftsführung der ManpowerGroup Deutschland.
'Viele Unternehmen haben offenbar erkannt, dass sie in Zeiten des
Fachkräftemangels nicht sofort an der Personalschraube drehen sollten
- auch nicht angesichts einer abkühlenden Konjunktur in Europa',
deutet Vera Calasan, Vorsitzende der Geschäftsführung der
ManpowerGroup, die Ergebnisse. 'Entspannt sich die wirtschaftliche
Entwicklung mittelfristig, sind die Unternehmen auf qualifizierte
Mitarbeiter angewiesen. Sie können es sich nicht erlauben, auf ihr
wertvollstes Kapital zu verzichten und dadurch an
Wettbewerbsfähigkeit einzubüßen', betont die ManpowerGroup-Chefin.
Finanzsektor befindet sich weiter im Aufwind - Industrie ist
pessimistisch
Die höchste Einstellungsbereitschaft ist dem Arbeitsmarktbarometer
zufolge weiterhin im Finanzsektor zu verzeichnen. Hier liegt der
saisonbereinigte Netto-Beschäftigungsausblick im vierten Quartal bei
13 Prozent und bleibt damit seit dem Vorjahresquartal (Q4/2011)
durchweg stabil. 'Die Stabilität im Finanzsektor verwundert, denkt
man an die Entlassungsmeldungen der großen Finanzinstitute. Auf Sicht
geht die Branche aber offensichtlich davon aus, gestärkt aus dem
Umbruch in den Finanzmärkten hervorzugehen - und sei es durch die
Verlagerung auf andere Geschäftsbereiche', schlussfolgert Calasan.
Auf niedrigem Einstellungs-Niveau eingependelt hat sich das
produzierende Gewerbe, das im vierten Quartal 2012 auf einen
Netto-Beschäftigungswert von - 1 Prozentpunkt kommt und somit um ein
Prozent gesunken ist. Über den Zeitraum von einem Jahr zeigt sich
sogar ein Rückgang von - 14 Prozentpunkten.
'Dieser enttäuschende Ausblick im industriellen Bereich kann als
Reaktion auf sinkende Auftragseingänge interpretiert werden, die der
Bundesverband der deutschen Industrie im jüngsten Konjunktur-Report
aufzeigt', erklärt Calasan. 'Demnach nehmen die Auftragseingänge im
produzierenden und verarbeitenden Gewerbe seit Frühjahr wieder ab.
Parallel dazu drosseln die Unternehmen ihre Produktion.' Doch die
ManpowerGroup-Chefin gibt zu bedenken: 'Die Exporte nach Südeuropa
gehen zwar zurück. Jedoch zeigt der Außenwirtschafts-Report des
Bundesverbandes der deutschen Industrie, dass die Nachfrage nach
deutschen Waren insgesamt weiterhin stark ist - besonders in den
BRIC-Staaten.' Selbst wenn die Ausfuhren zum Jahresende abnehmen, wie
prognostiziert, werde Deutschland noch zu den führenden Exportländern
gehören. Außerdem sei die Binnennachfrage durch die ausgeprägte
Konsumlaune der Deutschen stark. 'Die Industrie sollte mit ihren
personellen Ressourcen entsprechend sensibel umgehen, wenn sie von
der stabilen Nachfrage langfristig profitieren will', empfiehlt
Calasan vor diesem Hintergrund.
Verbessert hat sich der Netto-Beschäftigungsausblick im öffentlichen
/ sozialen Bereich. Hier ist der Wert von - 5 im dritten Quartal auf
+ 6 Prozent angestiegen. Über ein Jahr betrachtet ist der
Netto-Beschäftigungsausblick in diesem Sektor jedoch um - 10
Prozentpunkte zurückgegangen.
Das nächste Manpower Arbeitsmarktbarometer erscheint am 11. Dezember
2012 mit dem Ausblick auf das erste Quartal 2013.
Über das Manpower Arbeitsmarktbarometer (Manpower Employment Outlook
Survey)
Die ManpowerGroup veröffentlicht jedes Quartal das Manpower
Arbeitsmarktbarometer. Dafür werden mehr als 66.000 Arbeitgeber in 42
Ländern zu ihren Einstellungs- und Entlassungsplänen im jeweils
kommenden Quartal befragt. Aus den Ergebnissen wird ein Saldo
gebildet, der den Netto-Beschäftigungsausblick darstellt. Die
Ursprungswerte werden mithilfe einer Methode zur Saisonbereinigung
von jahreszeitlichen Schwankungen befreit. Wie bei Methoden zur
Saisonbereinigung üblich, sind die saisonal bereinigten Daten als
vorläufig zu betrachten, da sie sich durch Einbezug neuer Daten
nachträglich verändern können.
Die Untersuchung mit dem internationalen Titel Manpower Employment
Outlook Survey ist die am längsten laufende weltweite Untersuchung
zur Einschätzung der zukünftigen Arbeitsmarktentwicklung. Die
Ergebnisse finden weltweit Beachtung bei Ökonomen,
Arbeitsmarktexperten und Finanzanalysten. Die Studie dient unter
anderem der Europäischen Kommission regelmäßig als Quelle für ihren
monatlichen Beobachtungsbericht (monthly monitoring report) über die
Europäische Arbeitsmarktlage und die soziale Situation in der EU.
Mehr Informationen zum Manpower Arbeitsmarktbarometer finden Sie
unter
http://www.manpowergroup.de/research-center/arbeitsmarktbarometer/.
Über die ManpowerGroup
Die ManpowerGroup ist der versierteste Personalberater
Deutschlands. Drei Joint Ventures mit Branchenführern und die auf
MINT-Berufe spezialisierte Gesellschaft Experis machen den Konzern
zum Vorreiter in der Branchen- und Fach-Spezialisierung. In
Deutschland beschäftigt das Unternehmen an rund 200 Niederlassungen
mehr als 22.000 Mitarbeiter, die überwiegend in Kundenunternehmen
tätig sind. Weltweit ist die ManpowerGroup mit einer Präsenz in 80
Ländern führender Anbieter innovativer Human Resources-Lösungen. Mehr
Informationen zur ManpowerGroup erhalten Sie unter
www.manpowergroup.de.
Originaltext: ManpowerGroup Deutschland GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/56465
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_56465.rss2
Pressekontakt:
Faktenkontor GmbH
Juliana Hartwig
Ludwig-Erhard-Straße 37
20459 Hamburg
Tel.: +49 40 253 185-122
E-Mail: juliana.hartwig@faktenkontor.de
/ Manpower Arbeitsmarktbarometer: Netto-Beschäftigungsausblick im
vierten Quartal 2012 leicht gestiegen
Frankfurt am Main (ots) -
Für Jobsuchende in Deutschland bieten sich in den letzten drei
Monaten des Jahres gute Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt. Das ist
das Ergebnis des jüngsten Manpower Arbeitsmarktbarometers. Danach ist
bis Jahresende mit einer stabilen Einstellungsbereitschaft der
Arbeitgeber zu rechnen: Der saisonbereinigte
Netto-Beschäftigungsausblick für das vierte Quartal 2012 erreicht
einen Wert von + 5 und hat sich seit dem letzten
Arbeitsmarktbarometer um einen Punkt verbessert. Im Vergleich zum
Vorjahresquartal (Q4/2011) ist der Netto-Beschäftigungsausblick
jedoch um mehr als die Hälfte eingebrochen.
Von den 1.000 befragten Unternehmern geben 10 Prozent an, bis zum
Jahresende Personal einstellen zu wollen. Der Anteil der Unternehmen,
die Mitarbeiter suchen, bleibt seit dem letzten Arbeitsmarktbarometer
somit unverändert. Gleichzeitig ist der Anteil der Arbeitgeber, die
im nächsten Quartal einen Personalabbau vorsehen, von 7 Prozent auf 4
Prozent gesunken. Mehr als 8 von 10 Unternehmen wollen den
Personalstand so belassen, wie er ist.
'Vor dem Hintergrund der Euro-Krise sind die Arbeitgeber in
Deutschland überraschend optimistisch', sagt Vera Calasan,
Vorsitzende der Geschäftsführung der ManpowerGroup Deutschland.
'Viele Unternehmen haben offenbar erkannt, dass sie in Zeiten des
Fachkräftemangels nicht sofort an der Personalschraube drehen sollten
- auch nicht angesichts einer abkühlenden Konjunktur in Europa',
deutet Vera Calasan, Vorsitzende der Geschäftsführung der
ManpowerGroup, die Ergebnisse. 'Entspannt sich die wirtschaftliche
Entwicklung mittelfristig, sind die Unternehmen auf qualifizierte
Mitarbeiter angewiesen. Sie können es sich nicht erlauben, auf ihr
wertvollstes Kapital zu verzichten und dadurch an
Wettbewerbsfähigkeit einzubüßen', betont die ManpowerGroup-Chefin.
Finanzsektor befindet sich weiter im Aufwind - Industrie ist
pessimistisch
Die höchste Einstellungsbereitschaft ist dem Arbeitsmarktbarometer
zufolge weiterhin im Finanzsektor zu verzeichnen. Hier liegt der
saisonbereinigte Netto-Beschäftigungsausblick im vierten Quartal bei
13 Prozent und bleibt damit seit dem Vorjahresquartal (Q4/2011)
durchweg stabil. 'Die Stabilität im Finanzsektor verwundert, denkt
man an die Entlassungsmeldungen der großen Finanzinstitute. Auf Sicht
geht die Branche aber offensichtlich davon aus, gestärkt aus dem
Umbruch in den Finanzmärkten hervorzugehen - und sei es durch die
Verlagerung auf andere Geschäftsbereiche', schlussfolgert Calasan.
Auf niedrigem Einstellungs-Niveau eingependelt hat sich das
produzierende Gewerbe, das im vierten Quartal 2012 auf einen
Netto-Beschäftigungswert von - 1 Prozentpunkt kommt und somit um ein
Prozent gesunken ist. Über den Zeitraum von einem Jahr zeigt sich
sogar ein Rückgang von - 14 Prozentpunkten.
'Dieser enttäuschende Ausblick im industriellen Bereich kann als
Reaktion auf sinkende Auftragseingänge interpretiert werden, die der
Bundesverband der deutschen Industrie im jüngsten Konjunktur-Report
aufzeigt', erklärt Calasan. 'Demnach nehmen die Auftragseingänge im
produzierenden und verarbeitenden Gewerbe seit Frühjahr wieder ab.
Parallel dazu drosseln die Unternehmen ihre Produktion.' Doch die
ManpowerGroup-Chefin gibt zu bedenken: 'Die Exporte nach Südeuropa
gehen zwar zurück. Jedoch zeigt der Außenwirtschafts-Report des
Bundesverbandes der deutschen Industrie, dass die Nachfrage nach
deutschen Waren insgesamt weiterhin stark ist - besonders in den
BRIC-Staaten.' Selbst wenn die Ausfuhren zum Jahresende abnehmen, wie
prognostiziert, werde Deutschland noch zu den führenden Exportländern
gehören. Außerdem sei die Binnennachfrage durch die ausgeprägte
Konsumlaune der Deutschen stark. 'Die Industrie sollte mit ihren
personellen Ressourcen entsprechend sensibel umgehen, wenn sie von
der stabilen Nachfrage langfristig profitieren will', empfiehlt
Calasan vor diesem Hintergrund.
Verbessert hat sich der Netto-Beschäftigungsausblick im öffentlichen
/ sozialen Bereich. Hier ist der Wert von - 5 im dritten Quartal auf
+ 6 Prozent angestiegen. Über ein Jahr betrachtet ist der
Netto-Beschäftigungsausblick in diesem Sektor jedoch um - 10
Prozentpunkte zurückgegangen.
Das nächste Manpower Arbeitsmarktbarometer erscheint am 11. Dezember
2012 mit dem Ausblick auf das erste Quartal 2013.
Über das Manpower Arbeitsmarktbarometer (Manpower Employment Outlook
Survey)
Die ManpowerGroup veröffentlicht jedes Quartal das Manpower
Arbeitsmarktbarometer. Dafür werden mehr als 66.000 Arbeitgeber in 42
Ländern zu ihren Einstellungs- und Entlassungsplänen im jeweils
kommenden Quartal befragt. Aus den Ergebnissen wird ein Saldo
gebildet, der den Netto-Beschäftigungsausblick darstellt. Die
Ursprungswerte werden mithilfe einer Methode zur Saisonbereinigung
von jahreszeitlichen Schwankungen befreit. Wie bei Methoden zur
Saisonbereinigung üblich, sind die saisonal bereinigten Daten als
vorläufig zu betrachten, da sie sich durch Einbezug neuer Daten
nachträglich verändern können.
Die Untersuchung mit dem internationalen Titel Manpower Employment
Outlook Survey ist die am längsten laufende weltweite Untersuchung
zur Einschätzung der zukünftigen Arbeitsmarktentwicklung. Die
Ergebnisse finden weltweit Beachtung bei Ökonomen,
Arbeitsmarktexperten und Finanzanalysten. Die Studie dient unter
anderem der Europäischen Kommission regelmäßig als Quelle für ihren
monatlichen Beobachtungsbericht (monthly monitoring report) über die
Europäische Arbeitsmarktlage und die soziale Situation in der EU.
Mehr Informationen zum Manpower Arbeitsmarktbarometer finden Sie
unter
http://www.manpowergroup.de/research-center/arbeitsmarktbarometer/.
Über die ManpowerGroup
Die ManpowerGroup ist der versierteste Personalberater
Deutschlands. Drei Joint Ventures mit Branchenführern und die auf
MINT-Berufe spezialisierte Gesellschaft Experis machen den Konzern
zum Vorreiter in der Branchen- und Fach-Spezialisierung. In
Deutschland beschäftigt das Unternehmen an rund 200 Niederlassungen
mehr als 22.000 Mitarbeiter, die überwiegend in Kundenunternehmen
tätig sind. Weltweit ist die ManpowerGroup mit einer Präsenz in 80
Ländern führender Anbieter innovativer Human Resources-Lösungen. Mehr
Informationen zur ManpowerGroup erhalten Sie unter
www.manpowergroup.de.
Originaltext: ManpowerGroup Deutschland GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/56465
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Pressekontakt:
Faktenkontor GmbH
Juliana Hartwig
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