LONDON (dpa-AFX) - Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für die Aktien der SGL Group wegen geänderter Margenerwartungen von 27,00 auf 22,30 Euro gesenkt und die Einstufung auf 'Underweight' belassen (Kurs: 43,55 Euro). Die neuen Einschätzungen durch den Wiesbadener Karbonspezialisten hätten ihn dazu bewogen, für 2012 seine Gewinnprognose je Aktie um zwölf Prozent zu senken, schrieb Analyst Glen Liddy in einer Studie vom Montag.
Die Papiere zählen dem Experten zufolge zu den teuersten unter den von ihm beobachteten Aktien im Industriesektor, nachdem sie sich in diesem Jahr unter allen Industrieaktien in Europa mit am besten entwickelt hätten. Die Titel seien aber mehr von der Erwartung eines Übernahmeangebotes denn durch fundamentale Kennziffern angetrieben worden.
Der Jahreswechsel sei ein wichtiger Zeitraum für die Elektrodenindustrie, fuhr Liddy fort. Dann würden die Lieferpreise und die Preise für Rohstoffe wie etwa Nadelkoks für das kommende Jahr festgesetzt. Der JPMorgan-Fachmann geht von einem deutlichen Anstieg der Rohstoffkosten aus. Diese Kostensteigerungen könnten im günstigsten Fall durch höhere Elektrodenpreise ausgeglichen werden. Allerdings gebe es derzeit nur wenige Aufträge für hochmargige Kathodenprodukte, begründete er seine reduzierten Gewinnschätzungen.
Gemäß der Einstufung 'Underweight' geht JPMorgan davon aus, dass sich die Aktie in den kommenden sechs bis zwölf Monaten schlechter als der vom Analystenteam beobachtete Sektor entwickeln wird./la/ck
Analysierendes Institut JPMorgan.
Die Papiere zählen dem Experten zufolge zu den teuersten unter den von ihm beobachteten Aktien im Industriesektor, nachdem sie sich in diesem Jahr unter allen Industrieaktien in Europa mit am besten entwickelt hätten. Die Titel seien aber mehr von der Erwartung eines Übernahmeangebotes denn durch fundamentale Kennziffern angetrieben worden.
Der Jahreswechsel sei ein wichtiger Zeitraum für die Elektrodenindustrie, fuhr Liddy fort. Dann würden die Lieferpreise und die Preise für Rohstoffe wie etwa Nadelkoks für das kommende Jahr festgesetzt. Der JPMorgan-Fachmann geht von einem deutlichen Anstieg der Rohstoffkosten aus. Diese Kostensteigerungen könnten im günstigsten Fall durch höhere Elektrodenpreise ausgeglichen werden. Allerdings gebe es derzeit nur wenige Aufträge für hochmargige Kathodenprodukte, begründete er seine reduzierten Gewinnschätzungen.
Gemäß der Einstufung 'Underweight' geht JPMorgan davon aus, dass sich die Aktie in den kommenden sechs bis zwölf Monaten schlechter als der vom Analystenteam beobachtete Sektor entwickeln wird./la/ck
Analysierendes Institut JPMorgan.