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Aktien Frankfurt: Dax gibt nach - Gewinnwarnung von BMW lässt Autowerte absacken

Veröffentlicht am 10.09.2024, 15:12
Aktualisiert 10.09.2024, 15:15
© Reuters.
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein Kursrutsch in der Automobilbranche hat den Dax am Dienstag leicht belastet. Heftige Kursverluste insbesondere bei den Aktien von Continental (ETR:CONG) und BMW (ETR:BMWG) ließen den deutschen Leitindex bis zum frühen Nachmittag um 0,44 Prozent auf 18.362,46 Punkte fallen. Auf die Stimmung drückte eine Gewinnwarnung des Münchner Autobauers BMW.

Bereits am Vortag hatte die jüngste Erholung des Dax nahe 18.500 Zählern und am 21-Tage-Durchschnitt geendet. Letzterer ist ein Maß für den kurzfristigen Trend. Eine spürbare Erholung im Dax scheitere an der massiven Widerstandszone zwischen 18.450 und 18.500 Punkten, schrieb Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Handelshaus Robomarkets. Nach dem deutlichen Rutsch vom Rekordhoch seien die Anleger verunsichert und hielten ihr Pulver im saisonal schwachen September eher trocken.

Laut der Commerzbank (ETR:CBKG) richtet sich der Fokus bereits auf die Verbraucherpreise aus den USA, die am Mittwoch auf der Agenda stehen, und die US-Erzeugerpreise am Donnerstag. Diesen Daten wird einmal mehr entscheidender Charakter beigemessen vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed am 18. September. Dreh- und Angelpunkt der Diskussion ist, wie umfangreich deren erste Zinssenkung ausfallen wird.

Der MDax der mittelgroßen Börsenunternehmen notierte 0,11 Prozent tiefer bei 25.172,79 Punkten. Der EuroStoxx 50 bewegte sich kaum.

Als Schlusslicht im Eurozonen-Leitindex und als zweitschwächster Wert im Dax sackten die Aktien von BMW um mehr als acht Prozent ab. Der Autobauer kappte wegen Problemen mit zugelieferten Bremsen und der schwachen Geschäfte in China sowohl ihren Ergebnisausblick als auch ihre Auslieferungsziele und die Erwartung an den freien Finanzmittelfluss.

Mit Blick auf die Probleme bei Zulieferteilen nannte BMW zwar keine konkreten Namen. In den vergangenen Monaten hatten Medienberichte aber bereits auf BMWs Probleme mit Conti-Bremssystemen hingewiesen, infolge derer die Münchener einen Abrufstopp von Conti-Teilen verfügt haben sollen.

Die Anteilsscheine von Continental knickten am Dax-Ende um fast zehn Prozent ein. Unter den weiteren Branchenwerten büßten Volkswagen (ETR:VOWG) , Schaeffler (ETR:SHA_p) , Porsche (ETR:P911_p) SE und Mercedes-Benz (ETR:MBGn) im ohnehin von Sorgen getrübten Umfeld zwischen knapp drei und fast fünf Prozent ein.

Während der Autosektor auch europaweit schwer unter Druck geriet, waren Immobilienwerte gefragt. Als Antrieb für die Branche erwies sich eine Kaufempfehlung durch die US-Bank Goldman Sachs (NYSE:GS) für die Anteilsscheine des Gewerbeimmobilien-Spezialisten Aroundtown (ETR:AT1) , die als einsamer Spitzenreiter im MDax um gut zehn Prozent anzogen. Angesichts wohl weiter sinkender Zinsen hellten sich die Aussichten im Sektor insgesamt auf, schrieb Analyst Jonathan Kownator.

Als Schlusslicht im Nebenwerte-Index SDax büßten die Papiere von Renk (ETR:R3NK) 4,5 Prozent ein. Anleger werteten negativ, dass der Panzergetriebe-Hersteller in den kommenden Jahren Unternehmenszukäufe plant.

Der Euro kostete zuletzt 1,1028 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Montag auf 1,1043 (Freitag: 1,1103) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9055 (0,9006) Euro.

Die Kurse deutscher Bundesanleihen stiegen. Die Umlaufrendite fiel im Gegenzug von 2,22 Prozent am Vortag auf 2,15 Prozent. Der Rentenindex Rex legte um 0,36 Prozent auf 127,25 Punkte zu. Der Bund-Future gab um 0,03 Prozent auf 134,53 Zähler nach.

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