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Aktien Frankfurt: Dax schwächelt weiter - Zahlenflut im Fokus

Veröffentlicht am 15.05.2018, 12:07
Aktualisiert 15.05.2018, 12:10
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Dax schwächelt weiter - Zahlenflut im Fokus

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (DAX) ist am Dienstag erneut nicht in Schwung gekommen. Gegen Mittag stand der deutsche Leitindex 0,10 Prozent im Minus bei 12 964,52 Punkten und knüpfte so an die moderaten Verluste der beiden vergangenen Handelstagen an. Er zollte damit weiter seinem vorherigen Höhenflug Tribut, der ihm erstmals seit Anfang Februar wieder über die 13 000-Punkte-Marke verholfen hatte. Der Dienstag steht ganz im Zeichen der auf Hochtouren laufenden Berichtssaison: Allein aus dem Dax legten fünf Unternehmen ihre Quartalsberichte vor.

Dem Börsenbarometer scheine an der psychologisch wichtigen Marke von 13 000 Punkten "vorerst die Puste ausgegangen zu sein", schrieben die Experten der Helaba. Sie erinnerten daran, dass der Dax diese charttechnisch wichtige Schwelle jüngst nur kurzzeitig hatte überwinden können.

Der MDax (MDAX) der mittelgroßen deutschen Unternehmen trat am Dienstag bei 26 644,52 Punkten auf der Stelle, während der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) ein Plus von 0,12 Prozent auf 2776,57 Punkte schaffte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) gab um 0,11 Prozent auf 3561,79 Punkte nach.

Von den Börsen in Übersee kam kein Rückenwind für den Dax: In den USA büßte der Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones Industrial Average) am Montag im späten Handel an Schwung ein. In Asien waren die Vorzeichen am Dienstag überwiegend negativ. Neue Wirtschaftsdaten aus China zeigten ein gemischtes Bild. Zudem haben die Anleger die politische Unsicherheit in Italien sowie die Spannungen im Nahen Osten im Hinterkopf.

Größter Verlierer im Dax war Merck KGaA (4:MRCG) mit einem Kursminus von 6,14 Prozent. Der Pharma- und Spezialchemieunternehmen berichtete über einen schwachen Jahresstart. Schuld daran waren anhaltende Probleme im Flüssigkristallgeschäft und ein zunehmend belastender Euro. Diese Entwicklung komme nicht überraschend, aber das von Merck nun angepeilte Jahresergebnis liege unter den Erwartungen, bemängelte ein Händler. Mit den Umsätzen für die Medikamente Erbitux und Rebif habe der Konzern im ersten Quartal zudem enttäuscht.

Die zuletzt deutlich erholten Aktien des Industriekonzerns Thyssenkrupp (4:TKAG) büßten 3,96 Prozent ein. Ein Händler bezeichnete das zweite Geschäftsquartal als durchwachsen mit einem Auftragseingang unter und einem Umsatz über den Erwartungen. Das Stahlgeschäft sei gut gelaufen, aber der Rest sei nicht so toll, resümierte der Experte.

RWE-Titel (4:RWEG) fielen nach dem berichteten Gewinnrückgang um 1,38 Prozent. Dieser sei vor allem geringeren Ergebnissen aus der konventionellen Stromerzeugung geschuldet, erklärte der Energiekonzern. Analysten bemängelten die Schwäche im Handelsgeschäft. Dies habe die ansonsten relativ solide Entwicklung im ersten Jahresviertel überschattet, kommentierte Experte Dominik Olszewski von Morgan Stanley (NYSE:MS).

Die Anteilsscheine der Allianz (4:ALVG) verloren nach der Vorlage der Quartalsresultate marktkonforme 0,08 Prozent. Ein Händler bezeichnete das Zahlenwerk als durchwachsen. Alle Sparten hätten beim operativen Gewinn die Erwartungen knapp verfehlt.

Dagegen setzten sich Commerzbank-Aktien (4:CBKG) mit plus 2,08 Prozent an die Dax-Spitze. Das Geldhaus bestätigte nach einem besser als erhofft ausgefallenen Jahresstart die Jahresziele. Demnach soll der Gewinn steigen und für 2018 wieder eine Dividende gezahlt werden. Zuletzt hatten die Frankfurter für 2015 eine Dividende von 20 Cent je Anteilsschein ausgeschüttet - das einzige Mal überhaupt seit der Finanzkrise, in der der Staat die Bank mit Milliarden Steuergeldern retten musste.

Im MDax führte der Werbekonzern Ströer (4:SAXG) mit plus 2,31 Prozent die Gewinnerliste an. Dank überraschend starker Geschäftsergebnisse zum Jahresstart machten die Aktien damit ihren jüngsten Kursrutsch teilweise wieder wett - sie waren von einer Abstufung durch die Commerzbank belastet worden.

Der Stahlkonzern Salzgitter (4:SZGG) überzeugte mit guten endgültigen Quartalszahlen nicht nachhaltig: Die Aktien traten nach anfänglichen Gewinnen auf der Stelle. Das Unternehmen hatte bereits Ende April Eckdaten vorgelegt und seine Prognose für den Jahresgewinn erhöht.

Derweil büßten die jüngst etwas erholten Aktien von MDax-Schlusslicht Aurubis (4:NAFG) 4,36 Prozent ein. Der Kupferkonzern gibt sich nach einem operativen Gewinnsprung im ersten Geschäftshalbjahr optimistisch. Angesichts der guten Entwicklung hatte Aurubis bereits Ende April bei der Vorlage von Eckdaten die Jahresprognosen angehoben. Mittelfristig bleibt das Unternehmen aber vorsichtig. Ein Händler sah zudem die jüngste Umsatzentwicklung etwas unter den Erwartungen.

Favorit der Anleger unter den Technologietiteln war Nordex (4:NDXG) mit einem Kurssprung von fast 9 Prozent. Der Windturbinenhersteller bekräftigte trotz eines deutlichen Umsatz- und Gewinnrückgangs im ersten Quartal die Jahresziele.

Dagegen büßten Carl Zeiss Meditec (112:AFXG) 1,73 Prozent ein. Dass der Medizintechnikhersteller im ersten Geschäftshalbjahr trotz des Gegenwinds durch den starken Euro weiter zulegte, half den Aktien nicht - sie fielen weiter von ihrem eine Woche alten Rekordhoch zurück.

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