Schock für Paypal & Co.: JPMorgan will Zugriff auf Bankdaten bepreisen
Investing.com - Am Freitagmittag zeigte sich der deutsche Aktienmarkt freundlich gestimmt. Der DAX legte um 0,2 Prozent auf 24.038 Punkte zu, was auf Wochensicht ein Plus von rund einem Prozent bedeutet. Auch der MDAX verzeichnete ein moderates Plus von 0,3 Prozent auf 30.153 Punkte. Einzig der EuroStoxx 50 aus der Eurozone rutschte um 0,2 Prozent ins Minus.
Ein Lichtblick kam aus der deutschen Konjunktur: Das Bruttoinlandsprodukt wuchs im ersten Quartal um 0,4 Prozent und damit doppelt so stark wie ursprünglich berechnet. Das Plus dürfte jedoch größtenteils Sondereffekten geschuldet sein, was den Ausblick auf die kommenden Monate relativiert.
Bei den Einzelwerten rückte Bayer (ETR:BAYGN) in den Fokus: Der Konzern erhielt von der europäischen Arzneimittelagentur eine positive Empfehlung für eine verlängerte Anwendung seines Augenmedikaments Eylea. Die Aktie setzte daraufhin ihre Erholung fort und stieg um 2,3 Prozent – ein weiterer Aufschlag nach der jüngsten Zulassung des Medikaments in China.
Weniger erfreulich verlief der Handelstag für Continental (ETR:CONG). Nach einer Abstufung durch das Analysehaus Jefferies rutschte das Papier um 0,3 Prozent ab. Die Experten reagierten damit auf den vorangegangenen Kursanstieg der Aktie.
PVA Tepla (ETR:TPEG) hingegen profitierte deutlich von einer positiven Analysteneinschätzung: Der Titel sprang um fast 12 Prozent auf den höchsten Stand seit elf Monaten. Die Deutsche Bank (ETR:DBKGn) sieht weiteres Wachstumspotenzial und erhöhte das Kursziel deutlich.
Dagegen wurden die Aktien mehrerer Unternehmen wie Amadeus Fire (ETR:AMDG), Brenntag (ETR:BNRGn), Deutsche Bank, FMC (ETR:FMEG), Lanxess (ETR:LXSG), Salzgitter (ETR:SZGG) und W&W mit Dividendenabschlag gehandelt, was die Kursentwicklung entsprechend beeinflusste.
Eher enttäuschend fiel das Börsendebüt des Münchner Softwareunternehmens Innoscripta (ETR:1INN) aus. Trotz eines Ausgabepreises von 120 Euro verlor die Aktie am ersten Handelstag deutlich und verlor zuletzt rund 10 Prozent auf 110,00 Euro. Das Unternehmen, das auf digitale Förderlösungen für Forschung und Entwicklung spezialisiert ist, sammelte durch die Platzierung von 1,82 Millionen Aktien rund 218 Millionen Euro ein - allerdings floss der Erlös ausschließlich an die Gründer.
Die Bewertung zum Börsengang belief sich auf rund 1,2 Milliarden Euro und lag am unteren Ende der Preisspanne. Trotz des verhaltenen Starts weist Innoscripta ein solides Geschäftswachstum auf: Der Umsatz stieg im vergangenen Jahr deutlich auf 64,7 Millionen Euro, der operative Gewinn verdoppelte sich auf über 37 Millionen Euro.