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AKTIEN IN FOKUS: Chemie-, Rohstoff- und Autowerte wieder bergab wegen China

Veröffentlicht am 08.11.2024, 10:53
Aktualisiert 08.11.2024, 11:00
© Reuters
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einer Erholung am Vortag haben die Kurse zyklischer europäischer Unternehmen am Freitag wieder unter Konjunktursorgen mit Blick auf China gelitten. Die deutschen Chemiewerte BASF (ETR:BASFN) und Lanxess (ETR:LXSG) erwischte es mit Abschlägen von 3,2 und 3,6 Prozent relativ stark, während der gesamteuropäische Chemie-Sektorindex mit einem halben Prozent im Minus lag. Insgesamt noch schwächer standen in Europa die Rohstoffwerte mit einem Abschlag von 2,3 Prozent ihres Index da.

Börsianer verwiesen auf größere Enttäuschung wegen - aus Sicht von Investoren - mangelnden Fortschritten, die China bei der Stützung seiner lahmenden Wirtschaft mache. Dies betreffe neben den nur langsamen Fortschritten bei den Konjunkturmaßnahmen auch die Pläne Chinas, die hohen Schulden der Lokalregierungen zu refinanzieren. An den Rohstoffmärkten gerieten die Preise für Rohöl, Kupfer und insbesondere Eisenerz unter Druck.

Sensibel auf jede Meldung aus China reagieren für gewöhnlich auch europäische Autowerte . Für die meisten von ihnen ist China seit Jahren der wichtigste Markt. Am Freitag fiel der Stoxx Europe 600 Automobiles nach seiner Erholung vom Vortag denn auch wieder zurück.

Im Dax traf es die Aktien von BMW (ETR:BMWG) besonders deutlich mit einem Abschlag von fast drei Prozent. Mercedes-Benz (ETR:MBGn) und Volkswagen (ETR:VOWG) gaben um 1,2 respektive zwei Prozent nach.

Anleger verdauten ein umfassendes Programm zur Refinanzierung öffentlicher Schulden in China, das zur Ankurbelung des schwächelnden Wachstums beitragen sollte. Der in Peking vorgestellte Plan enthielt zunächst nur wenige Details. Investoren hätten sich ein vollständigeres Bild davon versprochen, wie China mit seinen fiskalischen Maßnahmen das Vertrauen wiederherstellen möchte.

In Frage gestellt wurde dabei auch, ob die Maßnahmen Chinas ausreichen werden, um der Bedrohung höherer Zölle in der anstehenden zweiten Amtszeit von Donald Trump zu begegnen. Die Commerzbank (ETR:CBKG) betonte am Freitag in einem Kommentar, der designierte US-Präsident habe mit Zöllen von 60 bis 100 Prozent auf chinesische Importe gedroht.

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