Berlin (Reuters) - Kanzleramtsminister Peter Altmaier rechnet mit einer Beteiligung des Internationalen Währungsfonds am laufenden Hilfsprogramm für Griechenland.
"Für uns als Bundesregierung ist klar: Wir wollen dass der IWF dabei ist und arbeiten daran, dass er mit an Bord bleibt", sagte Altmaier der "Bild am Sonntag: "Ich sehe auch eine gute Chance, dass am Ende eine Lösung unter Einschluss des IWF zustande kommt." Bereits am Freitag hatte eine Sprecherin des Bundesfinanzministeriums von Fortschritten in den Reform-Gesprächen Griechenlands mit seinen Geldgebern gesprochen. In der kommenden Woche trifft Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) IWF-Chefin Christine Lagarde zu einem Gespräch in Berlin.
Bisher ist der IWF finanziell noch nicht in das laufende dritte Hilfsprogramm eingestiegen, mit dem die Euro-Partner Griechenland weitere bis zu 86 Milliarden Euro im Gegenzug für Reformen bereitstellen. Der IWF hält die Schuldenlast Griechenlands für zu hoch und fordert weitere Entlastungen. Außerdem gibt es Streit über die Umsetzung von Reformmaßnahmen.