Bloomberg: China plant Zollausnahmen für US-Waren

Veröffentlicht am 25.04.2025, 06:44
© Reuters.

Investing.com - Laut einem Bericht von Bloomberg denkt die chinesische Regierung darüber nach, bestimmte US-Produkte von den kürzlich eingeführten Einfuhrzöllen auszunehmen. Hintergrund ist der zunehmende wirtschaftliche Druck, den China durch den Handelskonflikt mit den USA spürt. Zu den möglichen Ausnahmen zählen medizinische Geräte und bestimmte Industriechemikalien. Außerdem prüft China laut dem Bericht, auch bei Flugzeug-Leasinggeschäften auf Zölle zu verzichten.

Diese geplanten Ausnahmen stehen im Einklang mit ähnlichen Schritten der USA: Dort wurden beispielsweise Elektronikprodukte wegen der Sorge um stark steigende Preise von einem Einfuhrzoll von 145 % auf chinesische Waren ausgenommen. Zwar importieren die USA deutlich mehr aus China als umgekehrt – dennoch machen Pekings Ausnahmeregelungen deutlich, wie abhängig Teile der chinesischen Wirtschaft von bestimmten US-Produkten sind.

Die Gespräche über die möglichen Ausnahmen laufen laut Bloomberg noch – es ist aber nicht sicher, ob sie tatsächlich umgesetzt werden.

In diesem Monat haben die USA ihren bislang härtesten Handelskonflikt mit China begonnen. Ziel der Trump-Regierung ist es, das hohe Handelsdefizit der USA abzubauen. Gleichzeitig ist Chinas Handelsüberschuss zum Teil auf Exporte zurückzuführen, die für mehrere Schlüsselbranchen in den USA essenziell sind – was die Sorge vor wirtschaftlichen Folgen auf beiden Seiten verstärkt.

Mehrere US-Unternehmen arbeiten inzwischen aktiv daran, sich unabhängiger von China zu machen. Wie die Financial Times heute berichtet, plant Apple Inc. (NASDAQ:AAPL), künftig alle in den USA verkauften iPhones nicht mehr in China, sondern in Indien fertigen zu lassen.

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