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VORSCHAU-Banken und Konjunktur drücken Stimmung an Wall Street

Veröffentlicht am 02.03.2009, 05:36
Aktualisiert 02.03.2009, 05:40
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(aktualisierte Vorschau vom Wochenende, ergänzt AIG)

- von Leah Schnurr -

New York, 28. Feb (Reuters) - Angesichts der anhaltenden Sorgen um den Zustand von Banken und Gesamtwirtschaft droht an der Wall Street in dieser Woche ein Rutsch unter das Zwölf-Jahres-Tief vom Freitag. Nach der Teilverstaatlichung der Citigroup warten die Anleger gespannt auf weitere Nachrichten, wie die US-Regierung dem schwer angeschlagenen Finanzsystem auf die Beine helfen will. Im Blickpunkt steht vor allem der Versicherungs-Gigant AIG, den der Staat Kreisen zufolge nach einem Rekordverlust zum dritten Mal vor dem Aus retten wird.

Anfang der Woche will die Notenbank Fed Details zu ihren Plänen veröffentlichen, mit einem umfangreichen Kreditprogramm Verbraucher und kleine Firmen zu unterstützen. Der Finanzstabilitätsplan TALF gilt als wesentlicher Bestandteil der Bemühungen, die Auswirkungen der Kredit- und Immobilienkrise einzudämmen. Das Programm könnte auf eine Größe von bis zu einer Billion Dollar anschwellen.

Die in dieser Woche erwarteten Konjunkturzahlen dürften Analysten zufolge ein tiefes Abrutschen der weltgrößten Volkswirtschaft in die Rezession aufzeigen. So rechnen Analysten bei der Veröffentlichung der Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft mit einem Anstieg der Arbeitslosenrate auf 7,9 Prozent. "Wir werden täglich von schlechten Nachrichten aus der Wirtschaft bombardiert", sagte Michael Sheldon von RDM Financial in Westport, Connecticut. In welche Richtung der Markt gehe, werde entscheidend von dem TALF-Programm sowie von der Zukunft der Banken abhängen.

Die Teilverstaatlichung der Citigroup am Freitag verstärkte Ängste, dass noch mehr große Banken Hilfe benötigen könnten, um sich über Wasser zu halten. Bei weiteren Geldspritzen der Regierung könnten die gegenwärtigen Aktionäre der Banken schlecht wegkommen.

Mit Spannung warten die Börsianer auch auf die Entwicklung beim einst weltgrößten Versicherer AIG. Das Direktorium des schwer angeschlagenen Konzerns hat sich Kreisen zufolge mit der Regierung auf ein überarbeitetes Rettungspaket verständigt. Zu Wochenbeginn wird der Konzern laut Kreisen einen Quartalsverlust von 60 Milliarden Dollar bekanntgeben - dies würde einem Minus von 460.000 Dollar pro Minute entsprechen und wäre der größte Verlust einer Firma in der Wirtschaftsgeschichte.

Zum Wochenausklang ging der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte mit einem Abschlag von 1,66 Prozent bei 7062 Punkten aus dem Handel. Das war der niedrigste Schlusskurs seit Mai 1997. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> fiel 2,36 Prozent auf 735 Zähler, dem niedrigsten Stand seit Dezember 1996. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> sank 0,98 Prozent auf 1377 Punkte.

(bearbeitet von Tom Körkemeier und Andreas Kröner)

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