Sichern Sie sich 40% Rabatt
🚨 Volatile Märkte? Keine Sorge! Wir haben die Perlen für Ihr Portfolio!Jetzt Aktien finden

Börsen-Chef fürchtet "unlautere Mittel" der Briten beim Brexit

Veröffentlicht am 21.06.2018, 16:15
Aktualisiert 21.06.2018, 16:20
© Reuters. Theodor Weimer, new CEO of German stock exchange Deutsche Boerse AG, waits for his speech to inform the media about the planned renovations at the trading floor of Frankfurt's stock exchange in Frankfurt

Frankfurt (Reuters) - Die Deutsche Börse hält im Kampf um Geschäft und Marktanteile beim Brexit auch "unlautere Mittel" Großbritanniens nicht für ausgeschlossen.

"Für London, für Großbritannien geht es ums Überleben. Glauben Sie nicht, dass da immer nur Fair Play gespielt wird", sagte Börsen-Chef Theodor Weimer am Donnerstag in Frankfurt. Die Institutionen der nach dem Brexit verbleibenden 27 EU-Staaten müssten deshalb im Sinne dieser Länder handeln. Er könne sich beispielsweise vorstellen, dass Großbritannien im Kampf um das Geschäftsmodell seines Finanzplatzes London auch gezielte Steuersenkungen einsetze.

Nicht zuletzt die Regulierung des Finanzmarktes könne ihren Teil dazu beitragen, dass der hiesige Finanzplatz vom Brexit profitiere, sagte Weimer, der Anfang des Jahres das Ruder bei der Deutschen Börse übernommen hat. "Wer glaubt, Regulatorik sei nur dazu da, schlimme Dinge zu verhindern, der ist naiv. Regulatorik ist auch dazu da, Wettbewerbsvorteile zu schaffen." Finanzwirtschaft und Politik müssten an einem Strang ziehen. "Es werden Märkte verteilt. Wir müssen den Finanzmarkt zu uns holen. Und wir müssen aufpassen, dass wir nicht im niedrig-margigen Geschäft landen und nicht zu einem Buchungszentrum verkümmern."

Besonders wichtig ist der Deutschen Börse, dass sie nach dem Brexit ein großes Kuchenstück vom sogenannten Euro-Clearing abbekommt. Dabei geht es um die Verarbeitung von milliardenschweren Deals mit auf Euro lautenden Zinsderivaten, die derzeit zum größten Teil von LCH Clearnet, einer Tochter der Londoner Börse LSE (LON:LSE), abgewickelt wird. Die Politik wird in den nächsten Monaten entscheiden, wie diese Geschäfte nach dem Brexit beaufsichtigt werden und damit auch, ob London seine Vormachtstellung behalten wird. "Das Thema Clearing gehört nach Hessen", forderte Weimer. Zentrale Clearingstellen wie LCH Clearnet oder Eurex Clearing, die entsprechende Tochter der Deutschen Börse, sind zentral für das Finanzsystem und unterliegen deshalb seit der Finanzkrise einer strengen Aufsicht.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.