Nach einer bedeutenden Zinssenkung um 50 Basispunkte durch die US-Notenbank Federal Reserve Anfang dieses Monats rechnen große Brokerhäuser mit weiteren Zinssenkungen von insgesamt 50 Basispunkten in den verbleibenden zwei Sitzungen des Federal Open Market Committee (FOMC) in diesem Jahr.
Fed-Vorsitzender Jerome Powell bezeichnet den Schritt der Fed als "Neukalibrierung" in Reaktion auf den erheblichen Inflationsrückgang seit dem Vorjahr. Powell betonte, dass die Wirtschaft zwar robust sei, die Zentralbank aber einer möglichen Abschwächung des Arbeitsmarktes zuvorkommen wolle.
Für die November- und Dezember-Sitzungen variieren die Prognosen der führenden Finanzinstitute. Bank of America (NYSE:BAC) (BofA) Global Research erwartet eine Zinssenkung um 125 Basispunkte bis Ende 2025, wobei sich der Fed Funds Rate zwischen 2,75% und 3,00% einpendeln soll.
UBS (SIX:UBSG) Global Wealth Management, Deutsche Bank (ETR:DBKGn), Morgan Stanley (NYSE:MS), Macquarie und Goldman Sachs (NYSE:GS) prognostizieren übereinstimmend eine Senkung um 100 Basispunkte bis Juni 2025, mit einem erwarteten Fed Funds Rate zwischen 3,25% und 3,50%. Barclays (LON:BARC) rechnet mit einem etwas höheren Satz und sieht den Fed Funds Rate nach einer Senkung um 75 Basispunkte bis zum gleichen Zeitpunkt zwischen 3,50% und 3,75%.
Citigroup und J.P. Morgan gehen von einer Senkung um 50 Basispunkte im November aus, gefolgt von weiteren Senkungen im Dezember und im Folgejahr. HSBC (LON:HSBA) hingegen erwartet einen aggressiveren Ansatz mit einer Senkung um 100 Basispunkte bis Juni 2025, wodurch der Fed Funds Rate in die gleiche Spanne von 3,25%-3,50% fallen würde, wie von anderen prognostiziert.
Vor der Fed-Entscheidung hatten mehrere Brokerhäuser, darunter Goldman Sachs, BofA Global Research und UBS Global Research, einheitlich eine Reihe von Zinssenkungen um jeweils 25 Basispunkte im September, November und Dezember vorhergesagt. Andere, wie J.P. Morgan und Wells Fargo (NYSE:WFC), erwarteten eine aggressivere Senkung um 50 Basispunkte im September, gefolgt von kleineren Senkungen.
Anzumerken ist, dass UBS Global Research und UBS Global Wealth Management als separate, unabhängige Abteilungen innerhalb der UBS Group agieren. Das Wells Fargo Investment Institute fungiert als hundertprozentige Tochtergesellschaft der Wells Fargo Bank.
Dieser Konsens unter den Brokerhäusern deutet auf einen vorsichtigen Kurs der Federal Reserve hin, während sie die Balance zwischen Wirtschaftsförderung und Preisstabilität zu wahren sucht. Die Entscheidungen der Zentralbank in den kommenden FOMC-Sitzungen werden von Investoren und Marktteilnehmern aufmerksam verfolgt, um Hinweise auf die künftige geldpolitische Ausrichtung zu erhalten.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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