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Bundesbank gegen höheres Inflationsziel

Veröffentlicht am 18.06.2018, 12:03
Aktualisiert 18.06.2018, 12:10
© Reuters. President of the German federal reserve (Deutsche Bundesbank) Weidmann poses next to an euro logo during an open day of the Bundesbank in Frankfurt

Frankfurt (Reuters) - Die Bundesbank sieht Überlegungen skeptisch, das von vielen Notenbanken angestrebte Inflationsziel von etwa zwei Prozent zugunsten einer höheren Marke aufzugeben.

Inflationserwartungen an den Finanzmärkten könnten aus dem Ruder laufen, warnten die Experten der deutschen Notenbank in ihrem Monatsbericht für Juni am Montag. Im Extremfall würden Erwartungen an den Börsen auch langfristig nicht mit der neuen Zielmarke der Währungshüter übereinstimmen. Der Zentralbank drohe dann ein Glaubwürdigkeitsverlust.

Seit einiger Zeit peilen Zentralbanken weltweit eine Teuerung um die zwei Prozent als optimales Niveau für die Wirtschaft an. So soll ein ausreichender Sicherheitsabstand zu einer gefährlichen Abwärtsspirale bei den Preisen gewährleistet werden - in der Fachsprache "Deflation" genannt. Nach der weltweiten Finanzkrise ist aber eine Diskussion entbrannt, ob dieses Ziel noch angemessen ist. So hatten im vergangenen Jahr Volkswirte die US-Notenbank dazu aufgerufen, ein höheres Ziel zu prüfen. Die Federal Reserve bekäme dadurch einen größeren Handlungsspielraum in der Geldpolitik, lauteten ihre Argumente.

Die Bundesbank führt gegen solche Überlegungen noch einen weiteren Punkt ins Feld: "So legen zum Beispiel Umfragen eine grundsätzliche Abneigung der Öffentlichkeit gegen zu hohe Inflationsraten nahe", schreiben ihre Experten. In Deutschland ist diese Furcht vor einer zu hohen Teuerung nach den Erfahrungen der Hyperinflation von 1923 in Zeiten der Weimarer Republik besonders stark ausgeprägt. Die Geldentwertung hatte damals gigantische Ausmaße angenommen. Die Mark besaß 1923 nur noch ein Billionstel ihres Werts von 1913.

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