FRANKFURT (dpa-AFX) - Bargeld wird in Zeiten von Bankkarten und neuen Bezahldiensten oft als umständlich und zeitraubend kritisiert. Die Deutsche Bundesbank stellt am Dienstag (11.30 Uhr) eine Studie vor, die Kosten und zeitlichen Aufwand der gängigsten Zahlungsmittel im Einzelhandel vergleicht. Die Untersuchung wurde gemeinsam mit dem Handelsforschungsinstitut EHI erstellt.
Grundsätzlich hängen die Bundesbürger am Bargeld. Nach einer Umfrage der Bundesbank im Jahr 2017 tätigen die Menschen drei von vier Einkäufen an der Ladenkasse (74 Prozent) nach wie vor mit Schein und Münze. Vor allem kleine Beträge unter fünf Euro wurden bar beglichen. Gemessen am Umsatz sank der Anteil der Barzahlungen im deutschen Handel allerdings mit 48 Prozent erstmals unter 50 Prozent. Damit setzte sich der seit Jahren zu beobachtende Trend fort. Inzwischen ist es in fast allen Supermärkten zudem möglich, quasi im Vorbeigehen mit dem Smartphone oder kontaktlosen Giro- und Kreditkarten zu bezahlen. Dafür hält man die Karte oder das Handy an das Kartenterminal an der Kasse. Die Kassentechnik muss kontaktloses Bezahlen per NFC-Funk unterstützen - ein großer Teil der Geräte in Deutschland ist bereits umgerüstet.