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ROUNDUP: ThyssenKrupp erweitert Verkaufsprogramm

Veröffentlicht am 10.08.2012, 17:05
Aktualisiert 10.08.2012, 17:08
ESSEN (dpa-AFX) - Der hochverschuldete Industriekonzern ThyssenKrupp will sich von noch mehr Geschäft trennen als bislang bekannt. Das Unternehmen gab am Freitag bekannt, das ohnehin schon umfangreiche Verkaufsprogramm zu erweitern. So fand es bereits mit dem irischen Konzern Kingspan einen Käufer für sein Bauelemente-Geschäft. Zudem steht nun der italienische Kettenlaufwerkshersteller Berco auf der Verkaufsliste.

ThyssenKrupp hatte vor gut einem Jahr zahlreiche Geschäftsfelder zum Verkauf gestellt. Sie standen für rund ein Viertel des gesamten Konzernumsatzes. Damit will der Konzern die durch den Bau der Stahlwerke in Brasilien und den USA entstandene Schuldenlast drücken und neue Spielräume für Zukunftsinvestitionen schaffen.

Für rund 90 Prozent der ursprünglichen Verkaufsliste gibt es bereits Lösungen. Zuletzt fand ThyssenKrupp einen Käufer für die Eisengießeri Waupaca in den USA. Das Geschäft hatte dem Konzern einen Sondergewinn im vergangenen Quartal beschert. Dickster Brocken ist die Edelstahlsparte. Im Januar hatte sich ThyssenKrupp mit dem finnischen Konkurrenten Outokumpu auf einen Verkauf für insgesamt 2,7 Milliarden Euro geeinigt. Allerdings müssen noch die Wettbewerbsbehörden dem Geschäft zustimmen. ThyssenKrupp hofft, den Verkauf noch in diesem Jahr abschließen zu können.

Im Bauelemente-Geschäft beschäftigte ThyssenKrupp zuletzt rund 780 Mitarbeiter, vor allem in Deutschland. Sie erwirtschafteten einen Jahresumsatz von 315 Millionen Euro. Die Bauelemente-Gruppe des Essener Konzerns gilt als einer der größten europäischen Anbieter von Stahl-Leichtbauelementen für den Einsatz in Wand, Fassade, Dach und Decken von industriell genutzten Gebäuden sowie im Kühlraumbau. Der Verkauf an Kingspan muss noch von den Aufsichtsgremien und den Wettbewerbsbehörden genehmigt werden. Zum Preis machte ThyssenKrupp keine Angaben.

Bei der italienischen Tochter Berco, die Kettenlaufwerke für Baumaschinen herstellt, arbeiten rund 3.000 Mitarbeiter. Sie machen rund 500 Millionen Euro Umsatz. Noch nicht auf der offiziellen Verkaufsliste stehen die Stahlwerke in Brasilien und den USA. Sie hatte der Konzern im Mai auf den Prüfstand gestellt./enl/he

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