China dämpft Hoffnungen auf Tauwetter im Handelsstreit mit den USA

Veröffentlicht am 24.04.2025, 11:26
© Reuters

Investing.com - Hoffnungen auf eine schnelle Entspannung im Handelskonflikt zwischen den USA und China haben zur Wochenmitte an den Märkten kurzzeitig für Auftrieb gesorgt. Doch aus Peking kam prompt die kalte Dusche: Entgegen jüngster Signale aus dem Weißen Haus gebe es aktuell „absolut keine Verhandlungen über Wirtschaft und Handel zwischen China und den USA“, zitierte der US-Sender CNBC am Donnerstag einen Sprecher des chinesischen Handelsministeriums. Sämtliche Spekulationen über angebliche Fortschritte in den Gesprächen seien demnach unbegründet.

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Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump in einem Pressebriefing betont, er strebe ein „faires Abkommen“ mit China an. Konkrete Details zu etwaigen Gesprächen oder Annäherungen nannte er jedoch nicht. Auf eine Frage einer Journalistin, ob es im Handelsstreit direkten Kontakt mit China gebe, antwortete Trump: „Ja, natürlich. Und jeden Tag, jeden Tag.“ Trump hat die Handelsbeziehungen mit China seit seinem Amtsantritt im Januar massiv unter Druck gesetzt und Strafzölle auf Importe aus der Volksrepublik von bis zu 145 Prozent verhängt. Peking reagierte mit Gegenmaßnahmen – Zölle auf US-Produkte liegen inzwischen bei 125 Prozent.

China forderte nun die USA auf, „alle einseitigen Maßnahmen zu beenden“, wenn Washington ernsthaft an einer Lösung interessiert sei. Nur dann könne es zu einem Abbau der Spannungen kommen, hieß es laut CNBC aus Regierungskreisen.

Derweil hatte sich US-Finanzminister Scott Bessent offen für eine Reduzierung der Zölle gezeigt – allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen. „Beide Seiten wissen, dass diese Niveaus auf Dauer nicht haltbar sind“, sagte Bessent. Er stellte zugleich klar, dass Präsident Trump keine einseitigen Schritte unternehmen werde.

Zuvor hatte das Wall Street Journal berichtet, das Weiße Haus erwäge eine Senkung der Strafzölle gegenüber China auf bis zu 50 Prozent, um neue Gespräche zu ermöglichen. Auch die Nachrichtenagentur Reuters bestätigte dies unter Berufung auf informierte Kreise, betonte aber ebenfalls: Ein solcher Schritt werde nur im Gegenzug zu Zugeständnissen Pekings erfolgen.

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