FRANKFURT/MAIN (dpa-AFX) - Der Wirtschaftswissenschaftler Bert Rürup soll den festgefahrenen Tarifkonflikt zwischen der Lufthansa und ihren Flugbegleitern schlichten. Auf die Berufung des 68 Jahre alten Unternehmensberaters und Rentenexperten einigten sich das Unternehmen und die Kabinengewerkschaft Ufo am Donnerstag. Lufthansa habe Rürup vorgeschlagen, berichtete Gewerkschaftschef Nicoley Baublies.
Der frühere 'Rentenpapst' ist als Berater in Frankfurt ansässig. Seine Gesellschaft hat der Sozialdemokrat gemeinsam mit dem früheren Chef des Finanzvertriebs AWD, Carsten Maschmeyer, gegründet.
In der Schlichtung geht es um Fragen aus dem Entgelt-Tarifvertrag für rund 18.000 Flugbegleiter der Lufthansa Passage. Die Gewerkschaft hatte in einem Streik in drei Wellen weit über 1.000 Flüge der Lufthansa ausfallen lassen. Ufo verlangt 5 Prozent mehr Geld, während Lufthansa bei einer längeren Laufzeit 3,5 Prozent angeboten hat und die Gehaltsstufen abflachen will. Laut Schlichtungsvereinbarung wollen beide Seiten bis Ende Oktober zu einem Ergebnis kommen. Bis dahin darf nicht gestreikt werden.
Parallel laufen auch Verhandlungen über weitere Fragen der tariflichen Zukunft bei der Fluggesellschaft. Dabei geht es unter anderem um Leiharbeit und die Gründung einer Lufthansa-internen Billigfluggesellschaft, bei der niedrigere Tarife für die Flugbegleiter gelten sollen./ceb/DP/sf
Der frühere 'Rentenpapst' ist als Berater in Frankfurt ansässig. Seine Gesellschaft hat der Sozialdemokrat gemeinsam mit dem früheren Chef des Finanzvertriebs AWD, Carsten Maschmeyer, gegründet.
In der Schlichtung geht es um Fragen aus dem Entgelt-Tarifvertrag für rund 18.000 Flugbegleiter der Lufthansa Passage. Die Gewerkschaft hatte in einem Streik in drei Wellen weit über 1.000 Flüge der Lufthansa ausfallen lassen. Ufo verlangt 5 Prozent mehr Geld, während Lufthansa bei einer längeren Laufzeit 3,5 Prozent angeboten hat und die Gehaltsstufen abflachen will. Laut Schlichtungsvereinbarung wollen beide Seiten bis Ende Oktober zu einem Ergebnis kommen. Bis dahin darf nicht gestreikt werden.
Parallel laufen auch Verhandlungen über weitere Fragen der tariflichen Zukunft bei der Fluggesellschaft. Dabei geht es unter anderem um Leiharbeit und die Gründung einer Lufthansa-internen Billigfluggesellschaft, bei der niedrigere Tarife für die Flugbegleiter gelten sollen./ceb/DP/sf