ROUNDUP: Glencore hält trotz Gewinneinbruch an Xstrata-Übernahme fest
BAAR - Der weltgrößte Rohstoffhändler Glencore <8GC.FSE> hält trotz eines Gewinneinbruchs an der geplanten 30-Milliarden-Dollar-Übernahme des Bergbauriesen Xstrata fest. Auch Widerstände gegen die geplante Fusion bei einigen Xstrata-Aktionären - vor allem seitens des Golfstaates Katar - könnten Glencore nicht von dem Vorhaben abbringen, sagte Konzernchef Ivan Glasenberg am Dienstag der Nachrichtenagentur dpa. 'Dies ist keine feindliche Übernahme, sondern eine, die vom Konzernchef von Xstrata und seinen unabhängigen Direktoren voll unterstützt wird.' Er betonte aber zugleich, dass ein Scheitern nicht das Ende der Welt sei. Es gehe 'nicht um einen Deal, den man unbedingt machen muss'. Der um Sondereffekte bereinigte Überschuss von Glencore ging im ersten Halbjahr um 26 Prozent auf 1,81 Milliarden Dollar (1,47 Mrd Euro) zurück, teilte der Konzern am Schweizer Firmensitz in Baar (Kanton Zug) mit. Grund sind die angesichts der zunehmenden Konjunktursorgen gesunkenen Rohstoffpreise. Viele Beobachter gehen schon davon aus, dass die Branche nach Jahren des Booms vor einem Abschwung steht. Dies liegt vor allem an schwächeren Wachstumserwartungen in China.
ROUNDUP/'BöZ': Bei Siemens könnten tausende Stellen wackeln
FRANKFURT - Beim Elektrokonzern Siemens droht laut einem Pressebericht möglicherweise tausenden Mitarbeitern der Jobverlust. Beim für den Herbst angekündigten Sparprogramm werde es unweigerlich um einen Stellenabbau gehen, berichtet die 'Börsen-Zeitung' (Dienstagausgabe) ohne eine Quelle zu nennen. Die Überlegungen zielten auf tausende Arbeitsplätze, vielleicht werde sogar die symbolträchtige Zahl von 10.000 Stellen übertroffen. Siemens wollte den Bericht nicht kommentieren. Die im Dax notierte Aktie legte am Morgen um ein Prozent zu, das Plus im Leitindex war etwas kleiner. Ein Händler sagte: 'Es sollte niemanden überraschen, dass Stellenstreichungen Teil der Kostensenkungsmaßnahmen sein werden.' Im Juli hatte Siemens-Chef Löscher nach enttäuschenden Geschäftszahlen die Gewinnprognose mit einem dicken Fragezeichen versehen und für den Herbst ein Effizienz- und Kostenprogramm angekündigt. Damit will der Manager trotz des düsteren Ausblicks und hohen Preisdrucks die angeknackste Profitabilität des Konzerns wieder verbessern. Ob ein Stellenabbau dazu gehört, hatte der Manager offen gelassen.
Allianz will externe Ermittler stärker kontrollieren
MÜNCHEN - Nach einem Datenleck will die Allianz ihre externen Betrugsermittler künftig stärker sanktionieren. Europas größter Versicherer prüft, in den Vereinbarungen mit Detekteien Vertragsstrafen bei Verstößen gegen die Geheimhaltung von Daten vorzusehen. Dies sagte ein Sprecher und bestätigte damit einen Bericht der 'Financial Times Deutschland' (Dienstag). Wenn Akten nicht vernichtet werden, könnten dadurch Kunden erpresst werden. Zudem solle die Zahl der Ermittler, mit denen die Allianz zusammenarbeitet, weiter reduziert werden.
ROUNDUP: Sixt verdient weniger Geld - Prognose steht
MÜNCHEN - Deutschlands größter Autovermieter Sixt hat im zweiten Quartal deutlich weniger Geld verdient, rechnet aber weiter mit einem insgesamt guten Jahr. Angesichts der Schuldenkrise richte sich der Konzern aber auf schwierigere Zeiten ein. 'Die bisherige Geschäftsentwicklung bestätigt unsere Erwartung, dass wir 2012 erneut mit einem erfreulichen Ergebnis abschließen werden', teilte Firmenchef Erich Sixt am Dienstag mit. Trotz der Lage auf vielen europäischen Märkten habe sich der Konzern gut behauptet. Vor allem die Kosten für den Ausbau des noch jungen Sixt-Geschäfts in den USA und die mit BMW betriebene Car-Sharing-Tochter DriveNow drückten den Gewinn. Dabei liefen die Geschäfte jenseits des Atlantiks nach wie vor besser als erwartet. 'Wir haben in den USA erfolgreich Fuß gefasst', sagte Finanzchef Julian zu Putlitz. Beim Start von DriveNow in San Francisco ist Sixt allerdings nicht mit an Bord, die Tochter dort gehört vollständig BMW. Von einem 'Abnabelungsprozess' wollte zu Putlitz aber nicht sprechen.
ROUNDUP: Alno-Chef schwört Aktionäre auf Rettungskonzept ein
PFULLENDORF - Alno-Chef Max Müller hat die Aktionäre eindringlich auf das geplante Rettungspaket für den kriselnden Küchenbauer eingeschworen. 'Ich will nichts beschönigen: Ohne ein erhebliches finanzielles Entgegenkommen der einzelnen Kreditgeber, der Hauptaktionäre und anderer Alno-Gläubiger in den vergangenen Wochen wäre eine Insolvenz der Gesellschaft nicht mehr abzuwenden gewesen', sagte er am Dienstag bei der Hauptversammlung im oberschwäbischen Pfullendorf. Alno hatte sich vor gut einem Monat mit seinen Hauptaktionären und den wichtigsten Banken auf das Finanzierungskonzept geeinigt. Investoren schießen demnach durch eine massive Kapitalerhöhung mehr als 46 Millionen Euro frisches Geld in das klamme Unternehmen, Banken erlassen Kredite in Höhe von knapp 11 Millionen Euro, Geschäftspartner lassen Alno mehr Zeit, um Forderungen von bis zu 62 Millionen Euro zu begleichen. Für dieses Rettungspaket müssen nun nur noch die Aktionäre grünes Licht geben. 'Es ist - und das kann ich an dieser Stelle nicht deutlich genug betonten - für die Überleben unseres Unternehmens von existenzieller Bedeutung', sagte Müller.
INTERVIEW: Adidas-Chef: Marktführer werden wir nicht um jeden Preis
HERZOGENAURACH - Adidas-Chef Herbert Hainer peilt ein neues Rekordjahr an. Die Euro-Schuldenkrise lässt Hainer weitgehend kalt. Die Sportartikelindustrie sei selbst bei Rezessionen kaum anfällig, betont der 58-Jährige in einem Interview mit der Nachrichtenagentur dpa und der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Verringern will er den Abstand zu Marktführer Nike - allerdings nicht um jeden Preis.
ROUNDUP: Facebook-Investor Peter Thiel macht Kasse
NEW YORK - Um Facebook -Gründer Mark Zuckerberg wird es langsam einsam: Mit dem in Deutschland geborenen Peter Thiel hat sich ein Investor der ersten Stunde von einem Großteil seiner Anteile am Sozialen Netzwerk getrennt. Thiel sitzt auch im Verwaltungsrat von Facebook, dem höchsten Firmengremium. Wie aus einer am Montag (Ortszeit) veröffentlichten Börsenmitteilung hervorgeht, hat Thiel in der vergangenen Woche insgesamt 20,06 Millionen Anteilsscheine verkauft. Die Haltefrist für Alteigentümer war am Donnerstag abgelaufen und die Aktie nach massiven Verkäufen weiter eingebrochen. Teils kostete sie weniger als halb soviel wie beim Börsengang im Mai mit 38 Dollar.
Axel Springer übernimmt Städteportal meinestadt.de
BERLIN - Das Medienhaus Axel Springer ('Bild', 'Die Welt') übernimmt gemeinsam mit dem US-Investor General Atlantic das Städteportal meinestadt.de. Damit baue der Konzern sein Portfolio überregionaler Marktplätze für Rubrikenanzeigen aus, teilte Axel Springer am Dienstag in Berlin mit. Axel Springer und General Atlantic übernehmen dabei 100 Prozent der Aktien an der allesklar.com AG, Muttergesellschaft von meinestadt.de. Verkäufer sind die Gründerfamilie Stegger (56,1 Prozent) sowie Holtzbrinck Digital Strategy (43,9 Prozent). Die Übernahme muss noch vom Kartellamt genehmigt werden.
Kreise: Generali will US-Tochter verkaufen
MAILAND - Der italienische Versicherer Generali will Kreisen zufolge sein Lebens- und Rückversicherungsgeschäft in den USA verkaufen. Die Tochter Generali USA Life Reassurance könnte zwischen 800 Millionen und einer Milliarde US-Dollar einbringen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag unter Berufung auf Kreise. Die Unterlagen würden vorbereitet und könnten bereits nächsten Monat an potenzielle Interessenten verschickt werden.
Investorenlegende Soros steigt bei Manchester United ein
NEW YORK - Der legendäre Hedgefonds-Manager George Soros ist bei dem seit kurzem an der New Yorker Börse notierten englischen Fußball-Rekordmeister Manchester United groß eingestiegen. Soros hat 3,1 Millionen reguläre Aktien gekauft und hält damit fast acht Prozent. Das geht aus einer Börsenmitteilung von Montagabend hervor. Kaufdatum war der 9. August und damit der Tag des Börsengangs.
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Weitere Meldungen:
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- Medien: Sharp könnte sich von 10.000 Mitarbeitern trennen
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- Nordex bekommt ersten konkreten Auftrag aus finnischem Rahmenvertrag
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- Wirtschaftsverband: Kein Recht auf Hitzefrei am Arbeitsplatz
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Kundenhinweis:
ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
/fbr
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