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Der Wirtschaftskalender - Die 5 wichtigsten Themen in der kommenden Woche

Veröffentlicht am 29.07.2018, 11:34
Aktualisiert 29.07.2018, 11:34
© Reuters.  Die fünf wichtigsten Themen an den Finanzmärkten der anstehenden Woche

Investing.com - In der kommende Woche werden mehrere Ereignisse das Bild bestimmen, zu denen in den USA die geldpolitische Sitzung der Federal Reserve, der US-Beschäftigungsreport vom Juli und das Quartalsergebnis vom Technologiebarometer Apple zählen.

Die Märkte werden auch Europa im Auge behalten, angesichts von weitverbreiteten Spekulationen, dass die Bank von England zu guter Letzt die Zinsen über ihre Nottiefs anheben wird, auf denen sie seit mittlerweile mehr als neun Jahren verharren.

Außerdem wird in Asien die japanische Notenbank ihre geldpolitische Sitzung abhalten, die das Interesse der Investoren auf sich ziehen dürfte, da am Markt gemunkelt wird, dass sie schon bald mit dem Rückbau ihres massiven geldpolitischen Stimulus beginnen könnte.

Unterdessen werden die Investoren weiter den andauernden Handelskonflikt zwischen den USA und anderen führenden Wirtschaftsmächten wie China und der Europäischen Union im Auge behalten, um zu sehen ob es neue Entwicklungen geben wird.

Ab Mittwoch sollen US-Zölle in Höhe von 16 Mrd USD auf chinesische Waren erhoben werden, worauf China mit Zöllen in gleicher Höhe reagieren wird.

Zur gleichen Zeit sind die Sorgen über einen transatlantischen Handelskrieg etwas gesunken, nachdem letzte Woche ein Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem Präsidenten der Europäischen Kommission Jean-Claude Juncker positiv verlaufen war.

Die Trump-Administration hat auch Fortschritte mit Mexiko in Richtung einer Revision des Nordamerikanischen Freihandelsabkommens (North American Free Trade Agreement, NAFTA) gemacht.

Die Ängste vor einem Handelskrieg schwelen schon seit Monaten und haben die Gewinne an den Märkten in Grenzen gehalten, da die Investoren besorgt sind, dass eine weitere Eskalation der Spannungen zwischen den beiden größten Wirtschaftsmächten der Welt das Wachstum der Weltwirtschaft beeinträchtigen könnte.

Vor der anstehenden Woche hat Investing.com eine Liste der wichtigsten fünf Wirtschaftsereignisse zusammenstellt, die höchstwahrscheinlich die Märkte bewegen werden.

1. Zinsentscheidung der Federal Reserve

Von der geldpolitischen Sitzung der Fed werden keine neuen Schritte bezüglich der Zinssätze erwartet, wenn diese am Mittwoch um 20:00 MEZ zu Ende geht, sodass die Zinsen in ihrem bisherigen Band von 1,75% bis 2,00% bleiben dürften.

Die Zentralbank wird dann nach der Sitzung ihr Statement herausgaben und die Investoren werden darin nach Anzeichen auf die Chancen für Zinserhöhungen im September und Dezember suchen.

Die Fed sieht voraus, dass sie die Zinsen in 2018 noch zweimal anheben wird, nachdem sie die Geldpolitik in diesem Jahr schon zweimal gestrafft hatte.

Der Fed-Vorsitzende Jerome Powell sagt jüngst, dass die Argumente für eine weitere graduelle Anhebung der Zinssätze stark bleiben und damit bedeutet, dass die Kreditkosten weiter steigen werden, trotz der wegen des Handelsstreits in letzter Zeit volatilen Märkte.

Die Händler preisen derzeit eine rund 90 prozentige Chance auf eine dritte Zinserhöhung im September ein, so Investing.coms Fed Rate Monitor. Die Chancen auf einen vierten Zinsschritt bis Dezember werden bei rund 70% gesehen.

2. US-Arbeitsmarktreport

In der kommenden Woche wird es eine wahre Flut von Konjunkturberichten geben, als der neue Monat August seinen Anfang nimmt, wobei vor allem die monatlichen US-Beschäftigungsdaten im Mittelpunkt stehen dürften.

Das US-Arbeitsministerium wird am Freitag um 14:30 MEZ mit seinem Juli-Report zur Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft aufwarten, dessen Aussagen zur Lohnentwicklung stärker beachtet werden dürften, als die Neueinstellungen.

Die Konsensusvorhersage liegt bei 190.000 neuen Arbeitsplätzen, nach einem Zuwachs um 213.000 im Juni, während die Arbeitslosenquote auf 3,9% von derzeit 4,0% sinken soll.

Allerdings wird wahrscheinlich dem durchschnittlichen Stundenlohn die größte Aufmerksamkeit zuteilwerden, der den Erwartungen nach um 0,3% steigen soll, ein bisschen schneller als die 0,2% im Vormonat. Im Jahresvergleich sollen die Löhne der Prognose nach 2,8% höher liegen, genau auf Höhe des im Juni berichteten Wertes.

Daneben gibt es in dieser Woche auch noch US-Daten zu den Privateinkommen und -ausgaben, die auch die Inflation der Verbraucherpreise (personal consumption expenditures, PCE) beinhalten, welche das von der Fed bevorzugte Maß für die Inflation ist.

Weitere überragend wichtige US-Konjunkturdaten der kommenden Woche sind das CB-Konsumklima, die ADP-Lohndaten zur Beschäftigung im Privatsektor, die Autoverkäufe, die Außenhandelsdaten, die Bauausgaben und die ISM-Einkaufsmanagerindizes vom produzierenden Gewerbe und aus dem Dienstleistungssektor.

3. Apple ist Höhepunkt einer weiteren mit Unternehmensdaten gefüllten Woche

Etwa ein Viertel der Unternehmen im S&P 500 werden in der letzten großen Woche der Ergebnissaison zum zweiten Quartal ihre Zahlen vorlegen.

Apple (NASDAQ:AAPL) dürfte die größte Aufmerksamkeit bekommen, wenn es am Dienstag nach US-Handelsende berichtet. Der iPhone-Hersteller folgt in den Fußstapfen einer Reihe von Technologiefirmen, die zumeist gute Daten vorgelegt hatten, mit den ins Auge stechenden Ausnahmen von Netflix (NASDAQ:NFLX), Facebook (NASDAQ:FB) und Twitter (NYSE:TWTR), deren Aktien nach enttäuschenden Ausblicken alle massive Ausverkäufe erlitten.

Unter den anderen großen Namen, die in der kommenden Woche berichten werden, sind Caterpillar (NYSE:CAT), Loews (NYSE:L), AK Steel (NYSE:AKS), Procter & Gamble (NYSE:PG), Pfizer (NYSE:PFE), Baidu (NASDAQ:BIDU), Sprint (NYSE:S), Tesla (NASDAQ:TSLA), Square (NYSE:SQ), Wynn Resorts (NASDAQ:WYNN), Teva (NYSE:TEVA), DowDuPont (NYSE:DWDP), Shake Shack (NYSE:SHAK) und Kraft Heinz (NASDAQ:KHC).

4. Zinsentscheidung in Großbritannien

Die britische Notenbank Bank of England, BoE) wird am Donnerstag um 14:00 MEZ ihre Entscheidung zu den Zinsen bekanntgeben. Wenn alles wie geplant über die Bühne geht, dann wird die Zentralbank die Zinsen leicht auf 0,75% anheben, nachdem sie die Zinsen zum letzten Mal im November auf 0,5% zurückgebracht hatte.

Es wäre ein symbolischer Schritt, wenn die britischen Zinsen über die Tiefs der globalen Finanzkrise von 2007-08 steigen würden, zum ersten Mal seit die Notenbank die Zinssätze damals in höchster Not auf Allzeittiefs absenken musste. Aber mit einem möglicherweise chaotischen Brexit vor ihm, könnte Notenbankgouverneur Mark Carney sich vorsichtig über weitere Schritte äußern.

Die Märkte preisen für mindestens ein weiteres Jahr keine neue Zinserhöhung ein.

Neben der Notenbank werden die Händler in Großbritannien auf Berichte aus dem produzierenden Gewerbe, dem Bausektor und dem Dienstleistungsgewerbe warten, um weitere Indizien auf die wirtschaftlichen Auswirkungen der Entscheidung für einen Brexit zu bekommen.

Das künftige Verhältnis Großbritanniens zur Europäischen Union ist lediglich acht Monate vor dem Brexit immer noch unklar und Premierministerin Theresa May könnte nach wie vor von ihrer eigenen konservativen Partei aus dem Amt gehoben werden, da diese gespalten ist, wie eng die Beziehungen zu dem Wirtschaftsblock sein soll.

5. Zinsentscheidung in Japan

Es wird weithin erwartet, dass die japanische Notenbank (Bank of Japan, BoJ) einige Veränderungen an ihrer einzigartigen, extrem lockeren Geldpolitik vorbereiten wird, wenn ihre zweitägigen Sitzung am Dienstag zu Ende gehen wird.

Medienberichte der abgelaufenen Woche hatten angedeutet, dass die BoJ jetzt eine Anpassung ihres massiven Stimulusprogramms in Erwägung zieht, um es nachhaltiger zu machen, indem sie größere Bewegungen der Zinssätze und eine Ausweitung der Auswahl an Wertpapieren für ihre Käufe erlaubt.

Die wenn auch eher bescheidenen Änderungen wären die ersten seit 2016 und das jüngste Anzeichen, dass Notenbankgouvernuer Haruhiko Kuroda sich langsam von seinem radikalen Stimulusprogramm verabschiedet, dass er vor fünf Jahren aufgelegt hatte, um die Öffentlichkeit aus ihrer deflationären Einstellung zu schocken.

Nach einem halben Jahrzehnt des emsigen Gelddruckens ist die Inflation immer noch Fehlanzeige, sodass die BoJ unter Druck steht die wachsenden Kosten der anhaltend lockeren Geldpolitik anzugehen, wie die wegen der Negativzinsen angeschlagenen Gewinne der Banken.

Bleiben Sie auf dem Laufenden über die Wirtschaft in dieser Woche und schauen Sie bei http://www.investing.com/economic-calendar/ vorbei.

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