Investing.com - Hier sind die fünf wichtigsten Meldungen zum Marktgeschehen am Mittwoch, dem 8. Februar:
1. Euro wird von politischen Entwicklungen gedrückt, Yen klettert hoch
Der Euro fällt am Mittwoch am dritten Tag in Folge gegenüber dem Dollar. Besorgnis über wachsende politische Risiken in der Eurozone sorgten für den größte Tagesverluststrecke seit zwei Monaten.
EUR/USD fällt um 0,32 Prozent auf 1,0643, den niedrigsten Stand seit dem 30. Januar.
Yen steigt im Vorfeld eines Staatsbesuchs des Premierministers Shinzo Abe in den USA gegenüber dem Dollar. Handel und Währungskurse dürften beim dem Treffen im Mittelpunkt stehen.
US-Präsident Donald Trump warf Japan vor, Geldpolitik dazu einzusetzen, die Landeswährung abzuwerten und so die Exporte zu fördern.
2. Anleiherenditen in der Eurozone steigen weiter
Anleiherenditen in der Eurozone steigen weiter an. Die Lücke zwischen französischen und italienischen Anleihen und den Safe-Haven-Bundesanleihen erreicht angesichts der Möglichkeit einer schockierenden politischen Entscheidung a là Trump oder Brexit bei den Wahlen in Frankreich den höchsten Stand seit mehreren Jahren.
Die Lücke zwischen französichen 10-jährigen Anleiherenditen und 10-jährigen Bundesanleihen steigt auf 78,8 Basispunkte, den höchsten Stand seit November 2012.
Die Fremdkapitalkosten in Griechenland klettern angesichts einer neuen Finanzierungskrise ebenfalls hoch.
Rendite auf griechische Anleihen mit 10-jähriger Laufzeit steigen über 7,6 Prozent, für 2-jährige Anleihen steigt die Rendite über 10 Prozent auf den höchsten Stand seit Mitte 2016.
3. Aktienkurse weltweit suchen nach Orientierung
US-Aktienkurse an der Wall Street deuten einen leichten Aufwärtstrend an. Die Anleger warten auf Ergebnisberichte des HBO-Mutterkonzerns Time Warner Inc. (NYSE:TWX) und Allergan (NYSE:AGN) vor Börsenbeginn.
Whole Foods Market Inc (NASDAQ:WFM) und Lions Gate Entertainment (NYSE:LGFa) stehen nach Börsenschluss an.
Kurse an den europäischen Börsen verlaufen im Zuge der wachsenden politischen Spannungen uneinheitlich.
In Asien erholten sich die Börsen von den früher am Tag angehäuften Verlusten: Shanghai Composite legte 0,4 Prozent zu, Nikkei 0,5 Prozent.
4. Ölpreise am Dreiwochentief
Die Ölpreise fallen am Mittwoch auf ein Dreiwochentief und weiten ihre Verluste der Vortagessitzung aus. Ein Industriebericht zeigte für die vergangene Woche einen überraschend hohen Lageraufbau in den USA und verstärkte die Sorgen über das globale Überangebot.
Brent-Rohöl, der internationale Benchmark für Ölpreise, lag um 11:00 Uhr GMT bei 54,73 $, ein Verlust von 33 US-Cents gegenüber dem letzten Schlusskurs. US-Rohöl fällt um 45 US-Cents auf 51,72 $ pro Barrel.
Ebenfalls an den Rohstoffmärkten liegt Gold bei einem Dreimonatshoch von 1.237,75 US-Dollar.
5. China lädt Bitcoin-Börsen zu Geheimgesprächen ein - Bitcoin stürzt ab
Preise für die internetbasierte Digitalwährung Bitcoin (itBitUSD) stürzten am Mittwoch um fast 2 Prozent ab. Meldungen zufolge hielt die chinesische Zentralbank Gespräche mit mehreren einheimischen Bitcoin-Börsenbetreibern ab.
Die Meldungen verstärken die Sorge darüber, dass chinesische Regulierungsbehörden ihre Aufsicht über den Handel mit Digitalwährungen an einem weitgehend unregulierten Markt verstärken werden.