Investing.com - Hier sind die fünf wichtigsten Dinge die man über die Finanzmärkte am heutigen Montag, den 14. August, wissen sollte:
1. Lage zwischen Nordkorea und den USA beruhigt sich
Die Lage schien sich am Montag etwas zu entspannen, als US-Verteidigungsminister Jim Mattis und Außenminister Rex Tillerson am Sonntag sagten, dass die Trump-Administration weiterhin einen diplomatischen Ausgleich mit Pjöngjang anstrebe.
CIA-Chef Mike Pompeo und der nationale Sicherheitsberater H.R. McMaster sagten zudem in verschiedenen Talkshows, dass es nicht danach aussehe, als stehe ein Krieg mit Nordkorea vor der Tür.
Unterdessen hatte der chinesische Präsident Xi Jinping an Sonnabend eine friedliche Lösung für das Nuklearproblem in Nordkorea gefordert und hatte alle Seiten dazu aufgefordert, Aktionen oder Worte zu vermeiden, die die Lage weiter eskalieren könnten.
Die Kommentare folgen auf US-Präsident Donald Trumps Bemerkungen Ende letzter Woche, der meinte, dass die militärischen Optionen gegen das isolierte Land “schussbereit” seien.
Der Krieg der Worte war zwischen den beiden Ländern ausgebrochen, nachdem Trump Nordkorea gewarnt hatte, es würde "Feuer und Zorn" ernten, sollte es die USA bedrohen.
Das veranlasste Pjöngjang zu einer Stellungsnahme, es erwäge Pläne zum Abschuss von Raketen auf die von den USA kontrollierte Pazifikinsel Guam.
2. Aktien erholen sich von Verlusten durch Nordkorea-Krise
An den Aktienmärkten ging es zumeist aufwärts, da diese sich wieder einfingen, nachdem Ängste vor einem nuklearen Konflikt zwischen dne USA und Nordkorea zu den größten Wochenverlusten seit 2017 geführt hatten.
Die Aktienbörsen in Asien schlossen zumeist mit positiven Vorzeichen und erholten sich nach drei aufeinander folgenden Handelstagen mit Verlusten.
Der Aufwärtstrend schwappte nach Europa über, wo sich die Aktien von ihren tiefsten Ständen in fast fünf Monaten erholten. Der Dax um mehr als 1% nach oben sprang.
Unterdessen deuten die US-Aktienfutures einen positiven Handelsstart an der Wall Street an, mit dem Bluechip Dow Futures um fast 100 Punkte oder etwa 0,4% höher.
3. Fluchtanlagen stürzen ab, als Investoren auf Risiko setzen
Traditionelle Fluchtanlagen wie der Yen, der Schweizer Franken und Gold erlitten allesamt Verluste, als die internationale Politik sich entspannte, nachdem hochrangige US-Vertreter die Risiken eines militärischen Konflikts mit Nordkorea herunter gespielt hatten.
Der Dollar stieg um rund 0,5% auf 109,70 Yen, nachdem er am Freitag auf 108,72 gefallen war und damit sein niedrigstes Kursniveau seit dem 20. April erreicht hatte.
Die US-Währung lag auch gegenüber dem Schweizer Franken höher, mit dem USD/CHF Kurs um 0,5% im Plus auf 0,9666.
Unterdessen sank der Goldpreis um rund 0,5% auf 1.288,15 USD und hat damit sein höchstes Niveau in etwa zwei Monaten wieder verlassen.
Alle drei Anlagen hatten in der vergangenen Woche große Gewinne verbucht, als die erhöhten Spannungen zwischen den USA und Nordkorea eine Flucht in Sicherheiten aulöste.
4. Bitcoin jenseits der 4.200 Dollarmarke, als Monsterrallye weitergeht
Der Bitcoinkurs übersprang am Montag die Marke von 4.200 USD, als die Monsterrallye weitergeht, angeschoben von wachsendem Optimismus über die Zukunft der digitalen Währung.
Der Kurs an der US-Börse Bitfinex lag zuletzt auf 4.207,40 USD, ein Plus von rund 150 USD oder 4%, nachdem er zuvor auf ein Allzeithoch von 4.230,00 USD geklettert war.
Der Kurs der Währung hat sich in diesem Jahr nunmehr vervierfacht, was den Gesamtwert der sich in Umlauf befindlichen Bitcoins auf fast 70 Mrd. USD steigen ließ.
5. Märkte lassen Daten aus Japan und China links liegen
Die Märkte zeigten sich weitgehend unbeeindruckt von einer Flut von Konjunkturdaten aus Japan und China.
Die japanische Wirtschaft wuchs im zweiten Quartal mit einer Jahresrate von 4,0%, ihr schnellstes Wachstum seit dem ersten Quartal in 2015, was vor allem dem Privatverbrauch und den Anlageinvestitionen geschuldet war.
Während das Wachstum höher als erwartet war, wird nicht damit gerechnet, dass die japanische Notenbank ihr massives Konjunkturprogramm in nächster Zeit einstellen wird, da die Inflation unverändert schwach geblieben ist.
In China stieg die Fabrikproduktion im Juli gegenüber dem Vorjahr um 6,4% und damit so langsam wie sei Januar nicht mehr, berichtete das nationale Statistikamt des Landes.
Die Anlageinvestitionen und Einzelhandelsumsätze lagen ebenfalls unter den Erwartungen.