Investing.com - Hier sind die fünf wichtigsten Dinge die man über die Finanzmärkte am heutigen Montag, dem 27. März wissen sollte:
1. Aktien weltweit im Minus, nach Scheitern der Gesundheitsreform der Republikaner
Futures auf US-Aktienindizes deuten für den Montag eine Markteröffnung mit schweren Verlusten an. Der Dow Futures Index fiel um 150 Punkte auf ein Sechswochenhoch, nachdem es Präsident Donald Trump nicht vermochte seine Gesundheitsreform durch den Kongress zu bringen, was zu neuen Zweifeln geführt hat, ob er seine Wachstumsagenda wird durchsetzen können.
In Europa standen Aktien im Vormittagshandel unter Druck, mit dem Dax 1% tiefer, während der FTSE100 in London um 0,9% nachgegeben hat.
Zuvor war der Asienhandel mit Verlusten zu Ende gegangen, mit dem Shanghai Composite in China um 0,1% tiefer, während der japanische Nikkei 1,5% auf seinen niedrigsten Stand seit Anfang Februar gefallen ist.
2. Dollar sinkt auf niedrigsten Kurs seit November, als 'Trump Trade' endet
Der Dollar war am Montag auf ein Fünfmonatstief gegenüber den anderen Leitwährungen abgerutscht, nachdem Präsident Donald Trumps Gesundheitsreform im US-Kongress gescheitert war, was bei den Investoren aufkommen ließ, inwiefern Trump sein Wachstumsprogramm durchsetzen kann, das seit seiner Wahl in die Kurse eingepreist ist.
Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, ist am Morgen in New York um fast 0,7% auf 98,91 gesunken und liegt nun auf seinem niedrigsten Kurs seit dem 11. November.
Der Index war Anfang Januar auf ein 14-Jahreshoch gestiegen, als die Erwartungen auf ein bedeutendes Wachstumsprogramm unter einer Trump-Administration ihren Gipfel erreicht hatten.
Gegenüber dem Yen fiel der Dollar kurzzeitig um mehr als 1% auf 110,12, seinem niedrigsten Kurs seit dem 18. November. Zuletzt wurde er mit einem Tagesverlust von rund 0,9% zu 110,35 gehandelt.
Unterdessen stieg der Euro gegenüber der US-Währung auf 1,0874, seinem höchsten Kurs seit dem 8. Dezember. Zuletzt wurde er zu 1,0860 gehandelt.
3. Öl mit Verlusten in die neue Woche gestartet inmitten Unsicherheit über die Opec
Am Ölmarkt gab es zu Wochenbeginn Verluste. Der Preis lag in der Nähe seines niedrigsten Standes seit Ende November, da die Unsicherheit, ob die von der Opec initiierte Produktionsverringerung über Juni hinaus verlängert wird, den Sorgen über eine Ölschwemme neue Nahrung gab.
US-Rohöl lag um 39 US-Cent oder 0,8% im Minus auf 47,58 USD das Fass, während Brent um 33 US-Cent auf 50,59 USD das Fass gefallen ist.
Ein gemeinsames Komitee von Ministern aus Opec-Staaten und Ölexporteuren außerhalb hat sich einem Statement von Sonntag zufolge darauf geeinigt, eine Verlängerung des globalen Pakts zu Limitierung der Ölförderung zu überprüfen.
Die Verlautbarung hat die Investoren nicht sonderlich beeindrucken können, die auf konkretere Nachrichten über eine Verlängerung der Produktionseinschnitte über Juni hinaus gehofft hatten.
4. Gold erreicht höchstes Niveau in einem Monat
Der Goldpreis ist am Montag auf ein Vierwochenhoch geschossen, da die Zweifel zunehmen, ob US-Präsident Donald Trump seine Wachstumsagenda durchsetzen kann, was die Investoren veranlasste von riskanten Anlagen in sichere Wertpapiere umzuschichten.
Die Goldfutures erreichten an der Comex ein Sitzungshoch von 1.259,20 USD die Feinunze und lagen damit ihrem höchsten Kurs seit dem 27. Februar. Zuletzt wurde das Metall mit einem Aufschlag von 9,20 USD oder rund 0,8% zu 1.257,75 USD gehandelt.
5. Stimmung in der deutschen Privatwirtschaft so gut wie seit 2011 nicht mehr
In Deutschland ist das Geschäftsklima so gut wie seit Juni 2011 nicht mehr, was nahelegt, dass die Unternehmensmanager aus der größten Volkswirtschaft im Euroraum die Sorgen über wachsenden Protektionismus beiseite schieben.
In einem Report des Ifo Forschungsinstituts war zu lesen, dass der Geschäftsklimaindex in diesem Monat auf saisonbereinigt 112,3 Punkte gestiegen ist, nach 111,1 im Februar, was über der Prognose von 111,0 liegt.
Der monatliche Index basiert auf einer Umfrage unter 7.000 deutschen Unternehmen aus der Industrie, dem Bau, sowie dem Groß- und Einzelhandelssektor.