Investing.com - Hier sind die fünf wichtigsten Dinge die man über die Finanzmärkte am heutigen Montag, den 17. April, wissen sollte:
1. Chinesische Wirtschaft wächst schneller als erwartet
Mit keinen wesentlichen Konjunkturdaten aus Europa und den USA liegt am Montag die Aufmerksamkeit auf China.
Die chinesische Wirtschaft wuchs im ersten Quartal des Jahres um 1,3%, womit das Jahreswachstum 6,9% erreicht hat und über den Erwartungen eines Anstiegs von 6,8% liegt.
Die Industrieproduktion stieg im März um 7,6%, statt der vorhergesagten 6,3%, während die Einzelhandelsumsätze um 10,9% zunahmen und damit die Prognose von 9,6% übertrafen.
2. Schwache US-Einzelhandelsumsätze und Inflationsdaten auf dem Radarschirm.
US-Aktien werden die schwachen Einzelhandelsumsätze und Inflationsdaten einpreisen, wenn die Wall Street am Montag nach dem langen Osterwochenende wieder den Handel aufnimmt.
Die US-Einzelhandelsumsätze fielen im März den zweiten Monat in Folge und die Verbraucherpreise fielen zum ersten Mal in etwas mehr als einem Jahr, was unterstreicht, wie stark die Konjunktur im ersten Quartal an Schwung verloren hat.
Insbesondere sind die Einzelhandelsumsätze im vergangenen Monat um 0,2% gefallen, während ein Rückgang von 0,1% erwartet worden war.
Unterdessen ist der Index der Verbraucherpreise gegenüber dem Vormonat um 0,3% gesunken, während die jährliche Inflationsrate auf 2,4% nachgelassen hat.
Die wichtigere Kerninflation ist gegenüber dem Vorjahr auf 2,0% gestiegen.
3. Aktienhändler weltweit vorsichtig in dünnem Feiertagshandel
An den globalen Aktienmärkten dominierte am Montag die Vorsicht, da Spannungen auf der koreanischen Halbinsel die Märkte gebremst haben.
Nordkoreas Test einer ballistischen Rakete am Sonntag war gescheitert.
Die USA arbeitet mit ihren Alliierten und China an einer Antwort auf den gescheiterten Test, sagte US-Präsident Donald Trumps nationaler Sicherheitsberater am Sonntag.
Die Vorsicht siegte über die guten Konjunkturdaten aus China, mit dem Dow Jones Shanghai um 0,62% tiefer, während der Nikkei 225 0,01% nachgab.
In Europa sind die Aktienbörsen am Montag wegen Ostern geschlossen, während die Wall Street den Handel heute wieder aufnehmen wird.
Für die US-Aktienmärkte deuten sich unterdessen leichte Verluste bei Handelseröffnung an. Um 11:55 MEZ lag der Dow Jones Industrial Average Futures 0,08% tiefer, der S&P 500 Futures fiel um 0,12%, während der Nasdaq 100 Futures 0,05% abgab.
4. Woche voller Quartalsberichte aus dem Dow
Nachdem JPMorgan (NYSE:JPM) den inoffiziellen Start der Berichtssaison für das erste Quartal eingeleitet hatte, bereiten sich die Investoren nun auf eine Serie von Unternehmensdaten von Bluechip-Werten wie American Express (NYSE:AXP), General Electric (NYSE:GE), Goldman Sachs (NYSE:GS), IBM (NYSE:IBM), Johnson & Johnson (NYSE:JNJ), Verizon (NYSE:VZ) und Visa (NYSE:V) vor, die alle in dieser Woche berichten werden.
Bei einem langsamen Wochenstart wird Netflix (NASDAQ:NFLX) heute nach Handelsschluss die Berichtssaison im Technologiesektor einläuten.
Im Gesamtmarkt wird Daten von Thomson-Reuters nach, mit einem Gewinnwachstum gegenüber dem Vorjahr von 10,1% gerechnet, was dieses das beste Jahr seit 2014 machen dürfte, während für die Umsätze ein Sprung von 7,5% erwartet wird, womit diese so schnell wie seit 2011 nicht mehr gewachsen wären.
5. Ölpreis bricht ein, als Förderung in den USA weiter ansteigt
Am Ölmarkt gab es am Montag Verluste, als die US-Investoren aus ihrem verlängerten Osterwochenende zurückkehrten und ihre Gewinne aus der dreiwöchigen Rallye mitnahmen, nachdem Daten hereingekommen waren, die einen weiteren Anstieg der Explorationstätigkeit in den USA aufzeigten.
Am Donnerstagabend hatte der Öldienstleister Baker Hughes berichtet, dass die Anzahl der sich in Betrieb befindenden Ölbohrplattformen in den USA um 11 auf 683 gestiegen ist. Es handelt sich um die 13. wöchentliche Zunahme in Folge auf den höchsten Wert fast zwei Jahren.
Die US-Rohölfutures waren um 10:56 MEZ um 0,79% auf 52,76 USD gefallen, während Öl der Sorte Brent sich um 0,77% auf 55,46 USD verbilligt hat.