Investing.com - Hier sind die fünf wichtigsten Dinge an den Finanzmärkten, zu denen man am heutigen Montag, dem 4. Februar, informiert sein sollte:
1. US-Futures seitwärts
Die Futures auf US-Aktienindizes deuten einen verhaltenen Handelsbeginn an, als die Marktteilnehmer auf die jüngste Welle von Quartalsberichten warten.
Um 11:30 MEZ lag der Bluechip Dow Futures 20 Punkte oder weniger als 0,1% höher, der S&P 500 Futures stieg um einen Punkt an, während es mit dem technologielastigen Nasdaq 100 Futures um 5 Punkte aufwärts ging.
Auf der anderen Seite des Atlantiks gaben die europäischen Aktienbörsen ein gemischtes Bild ab, als regionale Indizes einen bewegten Start in die neue Woche hinlegten.
Zuvor war der Handel in Asien bei geringen Umsätzen uneinheitlich zu Ende gegangen, als viele der Börsen in der Region wegen des chinesischen Neujahrsfests geschlossen blieben. In China bleiben die Finanzmärkte die ganze Woche lang geschlossen, während in Südkorea bis Donnerstag kein Handel stattfindet.
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2. Alphabet macht den Anfang von Ergebnisflut in dieser Woche
Rund 90 Unternehmen aus dem S&P 500 werden in dieser Woche ihre Finanzergebnisse vorlegen, was eine der letzten großen Wellen in der Ergebnissaison zum vierten Quartal sein wird.
Am Montag wird Googles (NASDAQ:GOOGL) Konzernmutter Alphabet (NASDAQ:GOOG) nach Handelsende Resultate abliefern. Der Technologiegigant wird den Schätzungen nach, einen Gewinn von 10,88 USD die Aktie auf einen Umsatz von 38,91 Mrd USD berichten.
Ergebnisse von Clorox (NYSE:CLX), Sysco (NYSE:SYY), Gilead Sciences (NASDAQ:GILD) und Seagate Technology (NASDAQ:STX) stehen am Montag ebenfalls auf der Agenda.
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3. US-Jobwachstum stärkt Dollar den Rücken
Jenseits des Aktienmarktes schob der Dollar sich gegenüber den anderen Leitwährungen nach oben, da starke Beschäftigungsdaten die grundsätzliche Stärke der größten Wirtschaftsmacht der Welt unter Beweis gestellt haben, was Dollarkäufe auslöste.
Der US-Dollarindex, der die Stärke der amerikanischen Währung gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen abbildet, stieg um 0,2% auf 95,48 an.
Am Anleihemarkt sanken die Kurse von US-Staatsanleihen etwas, was deren Renditen über die gesamte Zinsstrukturkurve hinweg nach oben drückte, mit dem Benchmark, der Rendite der US-10-jährigen, auf jetzt 2,70%, womit sie sich weiter von ihrem Vierwochentief von 2,619% der letzten Woche entfernt hat.
Auf dem heute eher spärlich bestückten US-Konjunkturkalender gibt es die Auftragseingänge in den Fabriken, von denen um 16:00 MEZ neue Zahlen erscheinen werden.
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4. Ölpreis auf Hoch des Jahres 2019
Am Rohstoffmarkt stiegen die Ölpreise auf ihre höchsten Niveaus in diesem Jahr, da es Anzeichen gibt, dass die US-Sanktionen gegen Exporte Venezuelas zu einer Verknappung des Angebots beigetragen haben.
Die Daten zeigten, dass die US-Energieunternehmen letzte Woche, so wenig Bohrplattformen wie in acht Monaten nicht mehr, eingesetzt haben. Auch der allgemeine Optimismus über die von der OPEC angeführten Produktionssenkungen trug zu den Gewinnen bei.
Ölfutures auf die US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) erreichten ein 2019 Hoch von 55,74 USD das Fass, ein Stand auf dem sie seit dem 21. November nicht mehr gelegen haben. Zuletzt wurde der Benchmark zu 55,55 USD mit einem Tagesgewinn von 28 US-Cent oder rund 0,5% gehandelt.
Futures auf Brent, dem Benchmark für den internationalen Ölmarkt, lagen mit 63,39 USD das Fass 64 US-Cent oder 1% höher. Zuvor hatten sie mit 63,63 USD ihren höchsten Kurs seit dem 7. Dezember erreicht.
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5. May sucht weiter nach Brexit-Deal
Die britische Premierministerin Theresa May hat in ihrem Bemühen um einen Brexit-Deal mit Brüssel eine neue Initiative gestartet, bevor das Vereinigte Königreich die Europäische Union in 53 Tagen verlassen wird.
Eine ‘Arbeitsgruppe Alternative Vereinbarungen’ wird am ersten Mal am Montag zusammentreten, um einen neuen Weg zum Brexit zu diskutieren, war in einem Statement von Mays Presseabteilung zu lesen.
Angeführt von Steve Barclay, dem britischen Staatsminister für den Brexit, werden an der neuen AG prominente Brexit- und Europabefürworter teilnehmen. Weitere Sitzungen sollen am Dienstag und Mittwoch stattfinden, führte das Statement weiter aus.
Mit nur noch knapp zwei Monaten übrig, bis Großbritanniens Frist zum Verlassen der EU am 29. März abläuft, wachsen die Sorgen über die Möglichkeit eines unordentlichen Austritts ohne Folgeabkommen.
Das Pfund stand tiefer und der GBP/USD Kurs rutschte inmitten der anhaltenden Unsicherheit auf 1,3050 ab.
-- Dieser Report entstand unter Mitwirkung von Reuters.
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