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DIHK - Brexit belastet deutsche Firmen jetzt schon

Veröffentlicht am 14.02.2019, 11:03
Aktualisiert 14.02.2019, 11:10
© Reuters. FILE PHOTO: British and EU flags flutter outside the Houses of Parliament during a pro-Brexit and anti-Brexit demonstration in London

Berlin (Reuters) - Das Risiko eines ungeordneten EU-Austritts Großbritanniens bereitet den deutschen Unternehmen zunehmend Sorgen.

Nur noch jede fünfte Firma bewertet ihre Geschäfte im Vereinigten Königreich als gut, wie aus einer am Donnerstag veröffentlichten Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) unter 1500 Unternehmen mit Geschäftsverbindungen zu Großbritannien hervorgeht. Demnach erwarten 70 Prozent der Betriebe für 2019 eine Verschlechterung. "Der Brexit ist bereits jetzt eine hohe Belastung für die deutschen Unternehmen", bilanzierte DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier. Handel und Investitionen befänden sich seit dem Brexit-Referendum Mitte 2016 "auf einem gewissen Rückzug".

© Reuters. FILE PHOTO: British and EU flags flutter outside the Houses of Parliament during a pro-Brexit and anti-Brexit demonstration in London

Fast noch schlimmer sei, dass die Betriebe kurz vor dem geplanten Austrittsdatum Ende März "ohne Kompass navigieren". Deshalb sei es schwierig, sich konkret auf den Brexit vorzubereiten. Unternehmen zögen bereits Konsequenzen. Laut DIHK-Umfrage plant jeder achte Betrieb mit Großbritannien-Geschäft, seine Investitionen auf andere Märkte zu verlagern – größtenteils nach Deutschland und in andere EU-Länder. Zum Vergleich: Anfang 2018 hatte dies jeder zwölfte Betrieb vor.

"Den größten Risikofaktor für ihre Geschäfte sehen die Unternehmen im drohenden Mehraufwand bei der Zollbürokratie", sagte Treier. "Im ungünstigsten Fall würden bei einem ungeordneten Austritt bis zu zehn Millionen neue Zollanmeldungen notwendig." Hinzu kämen bei einem "No Deal"-Szenario, in dem der Handel auf WTO-Regeln basieren würde, Zölle in Milliardenhöhe.

Rund die Hälfte der Betriebe bereite sich mit Zollschulungen auf den Brexit vor. Allerdings hielten sich die meisten Unternehmen mit teuren Investitionen in Personal und IT noch zurück. "Stattdessen fokussieren sie sich auf Gespräche mit Lieferanten und Kunden", sagte Treier. "Nicht nur der Brexit selbst, sondern auch die nach wie vor herrschende Unsicherheit über die zukünftigen Handelsbeziehungen gehen ganz konkret zulasten des Wirtschaftsstandortes Großbritannien." Der DIHK hat jüngst seine Prognose für das Wirtschaftswachstum in Deutschland 2019 auf 0,9 Prozent fast halbiert. Sollten bei einem ungeordneten Brexit die Exporte nach Großbritannien um rund zehn Prozent sinken, dürfte es nur zu einem Plus von 0,7 Prozent reichen.

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