ROUNDUP: Airbus (EPA:AIR) holt MTU-Chef und verdient mehr - Aktie an Dax-Spitze
TOULOUSE/MÜNCHEN - Der weltgrößte Flugzeughersteller Airbus steuert trotz eines überraschend guten Sommers auf ein turbulentes Jahresende zu. Das Ziel von 770 Flugzeug-Auslieferungen in diesem Jahr bleibe eine schwierige Aufgabe, sagte Vorstandschef Guillaume Faury am Mittwochabend in Toulouse. Unterdessen luchst der Flugzeugbauer dem Münchner Triebwerkshersteller MTU (ETR:MTXGn) den Chef ab: Lars Wagner soll künftig die größte Airbus-Sparte leiten und auf diesem Posten Christian Scherer ablösen. An der Börse kamen die Neuigkeiten am Donnerstag gut an.
ROUNDUP: Aixtron (ETR:AIXGn) blickt vorsichtig aufs kommende Jahr - Aktie legt zu
HERZOGENRATH - Der Chipindustrie-Ausrüster Aixtron bekommt die in den vergangenen Monaten gestiegene Investitionszurückhaltung vieler Chipkonzerne weiter zu spüren. Eine trägere Nachfrage unter anderem nach Elektroautos setzt Hersteller und Zulieferer unter Druck, sie verschieben Projekte oder streichen sie komplett. Die Jahresziele 2024 bestätigte der MDax-Konzern bei der Vorlage der Zahlen des dritten Quartals am Donnerstag zwar, äußerte sich aber verhalten zum kommenden Jahr. Angesichts einer wohl auch dann gedämpften Nachfrage sei 2025 ein Umsatz auf dem Niveau von 2024 oder leicht darunter wahrscheinlich. Ganz überraschend kommt das nicht. An der Börse sorgten Bestätigung des Ausblicks für 2024 und die Indikation für 2025 aber für Erleichterung.
ROUNDUP: Microsoft (NASDAQ:MSFT) kommt bei KI-Nachfrage kaum hinterher - Aktie unter Druck
REDMOND - Microsoft ringt im boomenden Geschäft mit Produkten rund um Künstliche Intelligenz (KI) mit Kapazitätsproblemen. "Die Nachfrage ist weiterhin höher als unsere verfügbaren Kapazitäten", sagte Finanzchefin Amy Hood in einer Telefonkonferenz mit Analysten bei Vorlage der Zahlen zum ersten Geschäftsquartal 2024/25 mit Blick auf die KI-Geschäfte der viel beachteten Cloud-Sparte Azure. Das überraschend starke Wachstum des Software-Riesen half dem Aktienkurs vor diesem Hintergrund nicht.
ROUNDUP: Facebook-Konzern wettet Milliarden auf KI
MENLO PARK - Der Facebook-Konzern Meta (NASDAQ:META) nutzt seine sprudelnden Werbeeinnahmen für eine teure Wette auf Künstliche Intelligenz und virtuelle Welten. Die Erfolgsaussichten sind nach wie vor unklar - doch Gründer und Chef Mark Zuckerberg gibt in der Hoffnung auf einen Vorsprung vor der Konkurrenz immer mehr Geld dafür aus.
ROUNDUP: Weltgrößter Brauer AB Inbev (ETR:ABI) kämpft mit schwachem Bierabsatz
LEUVEN - Der weltgrößte Brauer AB Inbev hat auch im dritten Quartal weniger Bier verkauft. In allen wichtigen Regionen außer Europa ging der Absatz zurück. Der Hersteller von Marken wie Beck's, Budweiser oder Corona bekam nach eigenen Angaben vom Donnerstag vor allem die schwache Nachfrage in China und Argentinien zu spüren. Am Aktienmarkt zeigten sich die Anleger enttäuscht, denn die Zahlen fielen schlechter aus als bereits befürchtet. Auch eine angehobene Gewinnprognose und die Ankündigung eines Aktienrückkaufs über 2 Milliarden Dollar versöhnte die Investoren zunächst nicht. Das Papier gehörte zu den Schlusslichtern im EuroStoxx 50 .
Merck (ETR:MRCG) & Co kann weiter auf Keytruda bauen - Vorsichtiger aber wegen Gardasil
RAHWAY - Der US-Pharmariese Merck & Co hat im vergangenen Quartal abermals von einem guten Lauf mit seinem wichtigsten Kassenschlager, dem Krebsmedikament Keytruda profitiert. Konzernweit stieg der Umsatz im Jahresvergleich um 4 Prozent auf 16,7 Milliarden Dollar (15,4 Mrd Euro), wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Für das Gesamtjahr stellt Merck & Co jetzt 63,6 bis 64,1 Milliarden Dollar Erlös in Aussicht. Das sind am unteren Ende 200 Millionen Dollar mehr als noch vor drei Monaten prophezeit - in der Spitze aber auch 300 Millionen Dollar weniger.
ROUNDUP: Societe Generale (EPA:SOGN) verdient mehr und strafft Führungsriege - Kurssprung
PARIS - Die französische Großbank Societe Generale (SocGen) baut ihre Führungsriege um. Philippe Aymerich - bisher einer von zwei Vizechefs - und Finanzchefin Claire Dumas geben ihre Posten ab, wie das Institut am Donnerstag bei der Vorlage der Quartalszahlen in Paris mitteilte. Die Finanzen soll ab 7. Januar Leopoldo Alvear führen. Er ist noch Finanzchef der spanischen Großbank Sabadell . An der Börse kamen die Neuigkeiten und ein Gewinnsprung im dritten Quartal gut an.
ROUNDUP: Finanzmärkte treiben Gewinn von BNP Paribas (ETR:BNPP) nach oben - Aktie sackt ab
PARIS - Gute Geschäfte an den Finanzmärkten haben der französischen Großbank BNP Paribas im dritten Quartal zu mehr Gewinn verholfen. Auch in der Fondssparte lief es gut, wie das Geldhaus am Donnerstag in Paris mitteilte. Konzernweit stieg der Gewinn im Jahresvergleich um acht Prozent auf fast 2,9 Milliarden Euro und traf damit etwa die Erwartungen von Analysten. An der Börse wurden die Neuigkeiten jedoch mit einem Kursrutsch quittiert.
ROUNDUP: Shell (ETR:R6C0) überzeugt mit Gewinn und Aktienrückkauf - Total enttäuscht
LONDON - Shell hat im dritten Quartal trotz niedrigerer Ölpreise operativ fast so viel verdient wie vor einem Jahr. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn sei im Vergleich zum Vorjahr um drei Prozent auf rund sechs Milliarden Dollar (rund 5,5 Mrd Euro) gefallen, teilte der Öl- und Gaskonzern am Donnerstag in London mit. Damit übertraf das Unternehmen die Erwartungen der Experten jedoch deutlich. Der Umsatz sank um sieben Prozent auf 71 Milliarden Dollar. Auch hier schnitt Shell besser ab als erwartet. Anders war die Lage beim Konkurrenten Totalenergies (EPA:TTEF).
ROUNDUP: BBVA (BME:BBVA) verdient mehr als erwartet - Zinsüberschuss enttäuscht
MADRID - Die spanische Großbank BBVA hat den Gewinn im dritten Quartal dank guter Geschäfte in Mexiko und im Heimatmarkt deutlicher gesteigert als erwartet. Enttäuschend fiel hingegen der Zinsüberschuss und das Ergebnis in der Türkei aus. Dies drückte zu Handelsbeginn auf den Aktienkurs der Bank, die weiter um ihre kleinere Konkurrentin Sabadell buhlt.
ROUNDUP: Knorr-Bremse (ETR:KBX) sieht kaum Erholung für Lkw-Geschäfte 2025 - Aktie schwach
MÜNCHEN - Der Lkw- und Zugbremsenhersteller Knorr-Bremse hat im dritten Quartal weiter vom gut laufenden Geschäft in der Zugsparte profitiert. Im Lkw-Zuliefergeschäft macht sich dagegen weiter die Branchenschwäche infolge der Wirtschaftsflaute bemerkbar. Auch für das kommende Jahr sieht das Unternehmen hier keine weitreichende Belebung. Nach der abgeschlossenen Übernahme der Bahnsignaltechnik von Alstom (EPA:ALSO) in Nordamerika nehmen sich die Münchener für dieses Jahr beim Umsatz nun etwas mehr vor. Die seit Jahresbeginn gut gelaufene Aktie fiel am Donnerstag.
ROUNDUP: Befesa (ETR:BFSA) senkt Prognose wegen des schwierigen Marktumfelds
LUXEMBURG - Der Industrie-Recycler Befesa kappt nach einem schwierigen Quartal die Gewinnerwartung für das laufende Jahr. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) dürfte nur noch auf 210 bis 215 Millionen Euro steigen, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Luxemburg mit. Analysten rechnen ungefähr mit der Mitte der neuen Spanne. Zuletzt hatte der Vorstand 205 bis 235 Millionen Euro in Aussicht gestellt - nach 182 Millionen Euro im Vorjahr. Die Neuigkeiten sorgten an der Börse vorübergehend für schlechte Stimmung.
ROUNDUP: Axa (BIT:AXA) kommt bei Hurrikan-Serie glimpflich davon - Aktie verliert dennoch
PARIS - Der französische Versicherer Axa kommt bei der zerstörerischen Hurrikan-Serie in den USA eher glimpflich davon. Das Unternehmen erwartet für sich infolge der Wirbelstürme "Helene" und "Milton" vor Steuern lediglich eine Schadenbelastung von weniger als 200 Millionen Euro, wie es am Mittwochabend in Paris mitteilte. Auch Schäden, für die sich die Axa bei anderen Unternehmen oder am Kapitalmarkt selbst rückversichert hat, sind davon noch nicht abgezogen. Trotz der Neuigkeiten konnte sich die Aktie des Konzerns dem Abwärtssog an der Börse am Donnerstag nicht entziehen.
ROUNDUP/Milliardenübernahme: Siemens (ETR:SIEGn) will US-Softwarefirma Altair kaufen
MÜNCHEN - Der Technologiekonzern Siemens will sein Software-Geschäft mit einer milliardenschweren Übernahme in den USA stärken. Dabei zahlen die Münchner für das Unternehmen Altair Engineering einen hohen Preis: 113 US-Dollar je Aktie berappt der Dax-Konzern für das Unternehmen mit einem erwarteten Jahresumsatz von rund 650 Millionen Dollar für 2024. Dies entspricht einem Unternehmenswert von ungefähr 10 Milliarden Dollar (rund 9,25 Mrd EUR), wie Siemens am Mittwoch nach US-Börsenschluss mitteilte.
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