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Brent + WTI unter Spanien Sorgen gesunken + Iran Gespräche erwartet

Veröffentlicht am 19.06.2012, 09:51
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Investing.com – Rohölfutures sind während dem europäischen Morgenhandel gesunken, als die steigenden Sorgen über die Kosten spanischer Anleihen Investoren dazu bewegten, riskantere Finanzinstrumente zu meiden.

Händler von Öl lenken den Fokus auf den zweiten Tag der Gespräche zwischen dem Iran und den Weltmächten in Moskau hinsichtlich des umstrittenen Nuklearprogramms Teherans.

Auf der New York Mercantile Exchange wurde leichtes, süßes Rohöl für die Julilieferung während dem europäischen Morgenmantel bei 82.88 USD pro Barrel gehandelt, ein Verlust von 0.15%.

Der Julikontrakt wird mit dem Handelstag am Mittwoch ablaufen. Der Ablauf von Kontrakten führt häufig zu volatilen Sessions, da die Marktteilnehmer entweder ihre Positionen schließen oder ihre Portfolios um-positionieren wollen.

Der aktiver gehandelte Kontrakt für die Augustlieferung ist um 0.45% gesunken und wurde bei 83.25 USD pro Barrel gehandelt. Zuvor sind die Preise sogar um 0.65% zurückgegangen und es wurde ein Tagestief bei 83.08 USD pro Barrel markiert.

Das Marktsentiment bleibt unter Druck, da die Zinsen spanischer Schuldverschreibungen zu 10 Jahren Laufzeit am Dienstagmorgen bei 7.16% lagen, nachdem sie am vorherigen Tag ein neues Hoch seit Euro-Einführung bei 7.28% markierten.

Die 7% Grenze wird weitgehend als untragbar für lange Sicht betrachtet und ist das Level, bei welchem Griechenland, Irland und Portugal dazu gezwungen waren, einen internationalen Bailout anzufordern.

Der Anstieg der Anleihekosten kam trotz der Bemühungen, Madrid vor den Auswirkungen der anhaltenden Schuldenkrise zu schützen, indem ein Rettungspaket in Höhe von 100 Milliarden EUR für spanische Banken geschürt wurde.

Die Sorgen darüber, dass die Schuldverschreibungen Spaniens weiter steigen könnten kamen erneut auf, als sich das Land auf den Verkauf von 2 Milliarden EUR und 3 Milliarden EUR Schuldverschreibungen vorbereiteten, mit Laufzeiten zu 12 und 18 Monaten.

Spanien wurde somit in der letzten Woche die vierte Nation der Eurozone, welche ein Rettungspaket in Anspruch nehmen musste. Einige Investoren fürchten, dass es lediglich eine Frage der Zeit ist, bevor das Land einen vollständigen Bailout benötigt.

Die Märkte beobachten weiterhin die Entwicklungen in Griechenland und hoffen, dass die Neuen Demokraten, Befürworter der Bailout-Bedingungen, eine Koalition mit der sozialistischen Pasok Partei formen wird, womit des Athen weiterhin ermöglicht wird, Verhandlungen mit den Kreditgebern über das internationale Bailout zu führen.

Investoren warten auf die Ergebnisse des G-20 Treffens in Mexiko und hoffen, dass neue Maßnahmen zustande kommen, um die Krise der Eurozone zu bekämpfen.

In einem Statement sagten die G-20 Führer, dass sie die „notwendigen Handlungen“ einleiten werden um die globale Wirtschaft zu stärken und sollte das Wachstum schwächer werden sind die stark verschuldeten Länder darauf vorbereitet ihre Wirtschaften zu stimulieren, laut einem gemeinsamen Kommuniqués.

Die Märkte warten zudem auf den Beginn des zweitägigen Politiktreffens der Federal Reserve unter steigenden Spekulationen, dass die Zentralbank sich zu Stimulierungen des Wachstums der weltweit größten Wirtschaft bewegen wird.

Immer mehr Beobachter Erwartungen, dass die Zentralbank das Programm Operation Twist erweitern wird, bei welchem kurzzeitige Schuldverschreibungen verkauft und lang-zeitige gekauft werden. Das derzeitige Operation Twist Programm steht bei 400 Milliarden EUR und wird Ende Juni abgeschlossen sein.

Händler von Öl lenken den Fokus auf den zweiten Tag der Gespräche zwischen dem Iran und den Weltmächten in Moskau hinsichtlich des umstrittenen Nuklearprogramms Teherans.

Das fünfstündige Treffen am Montag war „konstruktiv und ernst“, sagte Ali Bagheri, Unterhändler des Iran.

Der Iran und die westlichen Nationen befinden sich seit Monaten in Auseinandersetzungen. Die USA und seine Verbündeten sorgen sich darüber, dass das Programm der Entwicklung von Nuklearwaffen dient und leiteten Sanktionen gegen das Land ein, inklusive einem Importverbot von iranischem Öl, welches ab 1. Juli in Kraft tritt. Der Iran sagt allerdings, dass das Nuklearprogramm friedliche Absichten verfolgt.

Auf der ICE Futures Exchange wurden Ölfutures der Sorte Brent für die Augustlieferung mit einem Verlust von 0.45% und einem Preis von 95.60 USD pro Barrel gehandelt, wobei die Differenz zwischen Brent und WTI bei 12.36 USD pro Barrel lag.

Am Montag sind die Preise auf 95.40 USD pro Barrel gesunken, den tiefsten Wert seit 26. Januar 2011.

In London gehandeltes Brent ist knapp 25.5% gesunken, seitdem am 1. März ein Tageshoch von 128.38 USD pro Barrel erreicht wurde.

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