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Forex - Der Wochenausblick vom 4. bis 8. Juni

Veröffentlicht am 03.06.2018, 12:58
© Reuters.  Starker US-Arbeitsmarkt hebt Dollarkurs als Spannungen in Handelsbeziehungen zunehmen
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Investing.com - Mit nur wenigen Daten auf dem Konjunkurkalender der nächsten Woche, dürften die Märkte sich vor allem für Schlagzeilen bezüglich der Handelspolitik interessieren, als US-Präsident Donald Trump sich darauf vorbereitet, die anderen Staatschefs der G7 auf ihrem Gipfel in Kanada zu treffen.

In der kommenden Woche könnte es wichtige Entwicklungen im Handelsstreit mit China geben, sowie mehr Klarheit darüber, ob die Neuaushandlung des Nordamerikanischen Freihandelsabkommens NAFTA noch vor eine nahenden Frist zustande kommen wird.

Weiter zum Thema werden sich die Marktteilnehmer auf die monatlichen Außenhandelsdaten aus den Vereinigten Staaten und China konzentrieren, als sie versuchen abzuschätzen, ob die jüngsten Handelsquerelen den Warenaustausch zwischen den beiden größten Wirtschaftsmächten der Welt beeinflusst haben.

Der Dollar stieg am Freitag gegenüber einem Korb aus anderen Leitwährungen an, nachdem ein über Erwarten gut ausgefallener Beschäftigungsreport zu Vermutungen führte, dass die Federal Reserve bei ihrem Plan bleiben wird, die Zinssätze in diesem Monat und später im Jahr anzuheben.

Die US-Wirtschaft hat im Mai 223.000 Jobs geschaffen, was über den erwarteten 189.000 lag, während die Arbeitslosenquote mit 3,8% ihr niedrigsten Niveau in 18 Jahren erreicht hat.

Der Report des US-Arbeitsministeriums zeigte auch solide Gehaltszuwächse, was eine rasche Verknappung der verfügbaren Arbeitskräfte andeutet, die wiederum Inflationsängste wecken könnte.

Ein anderer Report, vom Institute for Supply Management zeigte, dass dessen Index für die Industrieproduktion im April um 1,4 Punkte auf 58,7 gestiegen ist und sich damit auf einem Zweimonatshoch befindet.

Die positiven Daten haben die Marktteilnehmer veranlasst, auf eine zusätzliche Zinserhöhung vor Jahresende durch die Fed zu wetten, da es als zunehmend wahrscheinlich angesehen wird, dass die US-Zentralbank die Zinsen in diesem Jahr noch dreimal anheben wird, nachdem sie dies schon im März getan hatte.

Der Dollarindex, der die Stärke der amerikanischen Währung gegenüber einem Korb aus sechs Leitwährungen abbildet, beendete den Handel in der Woche rund 0,2% höher auf 94,16, nachdem er ein Hoch von 94,44 erreicht hatte.

Der Index hat sich über die Woche kaum bewegt, aber im Monat Mai ein Plus von 2,4% erzielt.

Die amerikanische Währung legte um fast 0,7% gegenüber dem japanischen Yen zu und wurde zuletzt zu 109,55 gekauft (USD/JPY). Über die Woche gewann der Dollar gegenüber dem Yen 0,2% hinzu.

Im weiteren Handel rutschte der Euro auf 1,1657 (EUR/USD) ab, aber die Gemeinschaftswährung beendete eine sechswöchige Serie von Verlusten, nachdem die Anleiherenditen in Italien fielen, als ein erneuertes Koalitionsabkommen zwischen den beiden populistischen Parteien des Landes die Sorgen über baldige Neuwahlen abschwächten.

Das politische Chaos in Italien am Wochenanfang hatte den Euro auf ein 10-Monatstief fallen lassen.

Unterdessen wurde das britische Pfund am Freitag stärker gegenüber Euro und Dollar, nachdem Daten hereingekommen waren, denen nach das Wachstum im produzierenden Gewerbe Großbritanniens im Mai an Schwung gewonnen hat.

Vor Beginn der kommenden Woche hat Investing.com eine Liste wichtiger Ereignisse zusammengestellt, die die Märkte beeinflussen könnten.

Montag, den 4. Juni

Aus Australien kommen Daten zu den Einzelhandelsumsätzen.

In Großbritannien erscheinen Daten zur Lage in der Bauwirtschaft.

Dienstag, den 5. Juni

In China erscheint der Caixin-Index zum produzierenden Gewerbe.

Die australische Notenbank gibt den Leitzins bekannt und publiziert ihren Bericht zur Geldpolitik, welcher das konjunkturelle Umfeld und weitere Faktoren, die die Entscheidung der Bank beeinflussten, erläutert.

In Großbritannien erscheinen Daten zur Lage in der Privatwirtschaft.

In den Vereinigten Staaten veröffentlicht das Institute for Supply Management seinen Index für die Wirtschaft außerhalb des produzierenden Gewerbes.

Mittwoch, den 6. Juni

Aus Australien kommen Quartalsdaten zum BIP.

In den Vereinigten Staaten kommen Daten zu den Lohnkosten und der Produktivität heraus, sowie der monatliche Report zum Außenhandel.

Aus Kanada gibt es ebenfalls Außenhandelsdaten.

Donnerstag, den 7. Juni

In Australien erscheinen Monatsdaten zum Außenhandel.

In Großbritannien erscheinen Branchendaten zur Inflation der Immobilienpreise.

In den USA gibt es den wöchentlichen Report zu den Anträgen auf Arbeitslosengeld.

Freitag, der 8. Juni

In China kommen Zahlen zum Außenhandel heraus.

In Kanada erscheint der monatliche Arbeitsmarktbericht.


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