MADRID (dpa-AFX) - Spanien hat sich erneut erfolgreich am Anleihemarkt refinanziert. Bei einer Auktion dreijähriger Staatsanleihen lag die Rendite auf dem Rekordtief von 1,309 Prozent, wie die spanische Notenbank am Donnerstag in Madrid mitteilte. Bei der letzten vergleichbaren Auktion am 6. Februar hatte sie noch bei 1,562 Prozent gelegen.
Auch bei einer Versteigerung von Anleihen mit Laufzeit bis 2019 ging die Rendite deutlich zurück. Hier meldete die Notenbank einen Zinssatz von 2,097 Prozent, nach 2,263 Prozent bei der letzten vergleichbaren Auktion am 20. Februar. Bei einer Versteigerung von Anleihen mit einer zehnjährigen Laufzeit sank die Rendite von 3,559 Prozent am 20. Februar auf jetzt noch 3,344 Prozent.
Insgesamt spülten die drei Versteigerungen etwa fünf Milliarden Euro in die Staatskasse. Spanien hatte ein Volumen von vier bis fünf Milliarden Euro angestrebt.
Das Auktionsergebnis spiegelt die Entwicklung im freien Handel wider. Am sogenannten Sekundärmarkt waren die Renditen zuletzt ebenfalls gesunken. Die Ratingagentur Moody's hatte vor zweit Wochen die Kreditwürdigkeit der viertgrößten Volkswirtschaft der EU angehoben und dies mit der Reformpolitik des iberischen Landes begründet.