HAMBURG (dpa-AFX) - Die privaten Internet-Wettanbieter hoffen nach einer Initiative der EU auf den Durchbruch in Deutschland. 'Dass wir eine Aktivität der EU-Kommission sehen, ist ein wesentlicher Schritt in die richtige Richtung', sagte Norbert Teufelberger, Co-Chef des weltgrößten börsennotierten Online-Glücksspielkonzerns Bwin-Party, der 'Financial Times Deutschland' (Freitag). EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier hatte am Dienstag einen Aktionsplan für mehr Wettbewerb auf dem Glücksspielmarkt vorgelegt. 'Das bedeutet erheblichen Druck auf manche Mitgliedsländer', sagte Teufelberger.
Laut EU-Kommission legt der Markt für Internet-Glücksspiele in Europa jährlich um 15 Prozent zu. Für das Jahr 2015 werden Einnahmen in Höhe von etwa 13 Milliarden Euro erwartet - neben Lotto und Bingo. In Deutschland gelten allerdings strenge Beschränkungen für die Anbieter. Mit dem seit Juli geltenden Glücksspiel-Staatsvertrag von 15 der 16 deutschen Bundesländer ist der Vertrieb von Sportwetten und Lotterien über das Internet wieder zugelassen. Online-Casinospiele und Online-Poker bleiben verboten.
Jetzt erhöht die EU den Druck auf ihr größtes Mitgliedsland. Die Kommission werde sehr genau die Umsetzung des neuen Glücksspielvertrags beobachten, kündigte die Behörde am Dienstag an. Falls Zweifel an der Vereinbarkeit mit EU-Recht aufkommen sollten, könnte Brüssel rechtlich gegen Berlin vorgehen - in letzter Konsequenz auch mit einer Klage beim Europäischen Gerichtshof (EuGH)./stw/stk/fbr
Laut EU-Kommission legt der Markt für Internet-Glücksspiele in Europa jährlich um 15 Prozent zu. Für das Jahr 2015 werden Einnahmen in Höhe von etwa 13 Milliarden Euro erwartet - neben Lotto und Bingo. In Deutschland gelten allerdings strenge Beschränkungen für die Anbieter. Mit dem seit Juli geltenden Glücksspiel-Staatsvertrag von 15 der 16 deutschen Bundesländer ist der Vertrieb von Sportwetten und Lotterien über das Internet wieder zugelassen. Online-Casinospiele und Online-Poker bleiben verboten.
Jetzt erhöht die EU den Druck auf ihr größtes Mitgliedsland. Die Kommission werde sehr genau die Umsetzung des neuen Glücksspielvertrags beobachten, kündigte die Behörde am Dienstag an. Falls Zweifel an der Vereinbarkeit mit EU-Recht aufkommen sollten, könnte Brüssel rechtlich gegen Berlin vorgehen - in letzter Konsequenz auch mit einer Klage beim Europäischen Gerichtshof (EuGH)./stw/stk/fbr