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EZB - Italiener würden bei Bankenpleiten stark zur Kasse gebeten

Veröffentlicht am 19.04.2018, 18:56
Aktualisiert 19.04.2018, 19:00
© Reuters.  EZB - Italiener würden bei Bankenpleiten stark zur Kasse gebeten

Frankfurt (Reuters) - Privathaushalte in Italien würden bei Bankenpleiten deutlich stärker finanziell bluten als Haushalte in Deutschland oder Frankreich.

Italienische Privathaushalte und gemeinnützige Einrichtungen besaßen im dritten Quartal 2017 mehr als 40 Prozent aller dort im Inland gehaltenen Banken-Anleihen, die bei Zusammenbrüchen von Instituten verwertbar wären. Dies geht aus Daten hervor, die EZB-Chefbankenaufseherin Daniele Nouy einem Brief an einen Europa-Abgeordneten beifügte. In Deutschland waren dies etwas mehr als 20 Prozent - in Frankreich sogar weniger als zehn Prozent. Die Europäische Zentralbank (EZB) veröffentlichte Nouys Brief am Donnerstag auf ihrer Webseite.

Die neuen Regeln zur Bankenabwicklung in Europa sehen seit Anfang 2016 vor, dass bei Bankenzusammenbrüchen zunächst Investoren und Gläubiger zur Kasse gebeten werden. Damit wurde eine Lehre aus der Finanzkrise gezogen, als die Kosten von Pleite-Instituten noch auf die Öffentlichkeit umgewälzt wurden. In Italien würde dies den Daten zufolge aber sehr viele Privatanleger betreffen, was die Abwicklung maroder Institute erschwert.

Die EZB fordert in diesem Zusammenhang unter anderem einen besseren Anlegerschutz - etwa durch Hürden bei der Ausgabe von Bankenanleihen. "Eine Möglichkeit, die erwogen werden könnte, wäre es, eine Mindeststückelung bei 100.000 Euro festzulegen", schreibt Nouy in ihrem Brief. Zudem könnten klarere und leichter verständliche Anlegerinformationen das Bewusstsein für die Risiken schärfen. Die EZB ist seit Herbst 2014 auch für die Bankenaufsicht zuständig.

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