Sichern Sie sich 40% Rabatt
⚠ Aufgepasst! Die Berichtssaison ist da und wir haben die Aktien, die gerade abheben!
+19,7% seit Jahresstart - steig ein für den ultimativen Höhenflug!
Liste freischalten

EZB-Chef mahnt zum Abbau fauler Kredite in den Bankbilanzen

Veröffentlicht am 21.11.2017, 08:04
Aktualisiert 21.11.2017, 08:04
© Reuters. ECB President Draghi speaks during the 27th European Banking Congress at the Old Opera house in Frankfurt

Frankfurt (Reuters) - Für die Einführung einer gemeinsamen Einlagensicherung in Europa ist laut EZB-Chef Mario Draghi der Abbau fauler Kredite in den Bankbilanzen entscheidend.

© Reuters. ECB President Draghi speaks during the 27th European Banking Congress at the Old Opera house in Frankfurt

Die Themen der faulen Kredite und der gemeinsamen Einlagensicherung seien verknüpft, sagte Draghi am Montag im Wirtschafts- und Währungsausschuss (ECON) des EU-Parlaments in Brüssel. "Risikoverringerung und Risikoteilung sollten parallel erfolgen, das war immer die Sichtweise der EZB, und notleidende Kredite sind ein Teil davon", sagte Draghi. Eine gemeinsame Einlagensicherung bleibe aber eine wichtige Säule der Bankenunion in Europa. Die Europäische Zentralbank (EZB) ist seit Herbst 2014 zusätzlich für die Aufsicht über die größten Banken im Währungsraum zuständig.

In Deutschland stößt eine gemeinsame EU-Einlagensicherung (Edis) auf große Skepsis. Erst in der vergangenen Woche sagte Bundesbank-Präsident Jens Weidmann, für ihn sei der hohe Bestand an Problemdarlehen ein gewichtiges Argument gegen ihre Einführung. Aktuell sind laut EU-Regeln alle Bankguthaben bis zu 100.000 Euro gesetzlich garantiert. Bestehende nationale Sicherungssysteme zum Schutz der Sparer gelten aber im Fall einer großen Bankenkrise als unzureichend.

Auch unabhängig von der Frage der Einlagensicherung sei das Thema der faulen Kredite ein Problem, sagte Draghi. Nicht nur Geldhäuser und Regulatoren müssten handeln. Regierungen und Gesetzgeber in den Mitgliedsstaaten müssten für ein Umfeld sorgen, in dem faulen Kredite losgeschlagen, verkauft und gehandelt werden könnten. "Die Gesetzgebung sollte das Hinterlassenschaftsproblem erwägen und adressieren." Immer noch schleppen Banken in der Euro-Zone als Folge der Finanzkrise 844 Milliarden Euro an Problemdarlehen mit sich herum. Das bremst ihre Bereitschaft, neue Kredite auszugeben und wirkt so wachstumsdämpfend. Zum Abbau neuer notleidender Darlehen hatte die EZB-Bankenaufsicht vor kurzen neue Leitlinien vorgestellt.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.