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Euro-Wächter für zügige Vorbereitung möglicher Geldsalven

Veröffentlicht am 21.02.2019, 16:09
Aktualisiert 21.02.2019, 16:09
© Reuters. ECB HQ and skyline with its financial district are seen in Frankfurt

Frankfurt (Reuters) - Die Europäische Zentralbank (EZB) nimmt angesichts der Konjunkturabkühlung die Neuauflage neuer Langfrist-Geldspritzen für Geldhäuser in den Blick.

Bereits auf der Zinssitzung im Januar wurde darüber gesprochen, wie aus dem Protokoll des Treffens hervorgeht, das am Donnerstag veröffentlicht wurde. Zwar sollten Entscheidungen dazu nicht übereilt getroffen werden, hieß es darin. Die nötigen technischen Analysen für eine Vorbereitung möglicher Schritte müssten jedoch zügig voranschreiten. Es gibt aber auch kritische Stimmen: So hält Österreichs Notenbank-Chef Ewald Nowotny solche großen Geldsalven derzeit nicht für erforderlich.

Nähere Details zu möglichen neuen Geldspritzen, die in der Fachwelt "TLTRO" genannt werden, wurden im Protokoll nicht genannt. Alle potenziellen neuen Maßnahmen sollten die zu erreichenden geldpolitischen Ziele widerspiegeln, hieß es darin lediglich. An den Börsen wird schon seit längerem spekuliert, die Euro-Wächter könnten angesichts der Konjunkturabkühlung neue Langfristkredite für Geschäftsbanken beschließen.

© Reuters. ECB HQ and skyline with its financial district are seen in Frankfurt

"Wir halten es für recht wahrscheinlich, dass die Währungshüter bereits zur nächsten Ratssitzung am 7. März eine neue Liquiditätsspritze beschließen", sagte Zinsstratege Christian Reicherter von der DZ Bank. Eine zu erwartende Senkung der Konjunktur- und Inflationsprognosen der Notenbank-Volkswirte werde es der EZB erleichtern, die Notwendigkeit erneuter Liquiditätsmaßnahmen zu begründen.

EZB-Ratsmitglied Nowotny sieht dies jedoch skeptisch. "Ich persönlich kann momentan keinen Bedarf an zusätzlicher Liquidität erkennen", sagte er dem Magazin "Trend". Die EZB war auf ihrer Zinssitzung im Januar nach einer Reihe zumeist schwacher Konjunkturdaten zu der Auffassung gelangt, dass die Gefahren für die Wirtschaftsperspektiven inzwischen überwiegen. Notenbank-Chef Mario Draghi hielt eine Rezession allerdings zuletzt für unwahrscheinlich.

EZB-Direktor Benoit Coeure hatte unlängst gesagt, eine Neuauflage solcher Geldsalven sei möglich. EZB-Chefvolkswirt Peter Praet ließ am Mittwoch durchblicken, der EZB-Rat werde sich bereits in Kürze mit der Frage beschäftigen. Das bedeute aber nicht, dass man notwendigerweise Entscheidungen zu diesem Zeitpunkt treffe. Die EZB hatte zuletzt 2016 mehrere solcher Langfristdarlehen aufgelegt, um die Kreditvergabe anzuschieben.

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