MENLO PARK (dpa-AFX) - Facebook (2:FB)-Chef Mark Zuckerberg hat nach Widerstand von Investoren Pläne für eine neue Aktienstruktur zur Sicherung seines Einflusses im Konzern aufgegeben. Die Einführung einerzusätzlichen Anteilsklasse ohne Stimmrechte sei abgeblasen worden,teilte der Unternehmer am Freitag mit.
Zuckerberg hatte eigentlich sicherstellen wollen, dass er trotz massiver Aktienverkäufe nicht die Kontrolle über das Online-Netzwerk verliert. Er und seine Frau Priscilla Chan haben angekündigt, im Laufe ihres Lebens fast ihregesamte Facebook-Beteiligung für wohltätige Zwecke zu spenden.
Anleger hatten gegen die Abspaltung einer stimmrechtslosenAktienkategorie geklagt. Laut Zuckerberg ist das für seinenMachterhalt nun ohnehin nicht mehr nötig. Dank der gutenKursentwicklung sei er inzwischen so reich, dass er seinphilanthropisches Engagement finanzieren und zugleich in den nächstenzwanzig Jahren die Kontrolle bei Facebook behalten könne.
Am Versprechen, im Laufe seines Lebens 99 Prozent seiner Aktien zuspenden, ändert sich laut Zuckerberg indes nichts. Im Gegenteil: Bereits in dennächsten 18 Monaten will er weitere Anteile in Milliardenwertabstoßen, um mit dem Erlös etwa Bildung und Wissenschaft zu fördern.