Sichern Sie sich 40% Rabatt
⚠ Aufgepasst! Die Berichtssaison ist da und wir haben die Aktien, die gerade abheben!
+19,7% seit Jahresstart - steig ein für den ultimativen Höhenflug!
Liste freischalten

FOKUS 1-Chinas Konjunkturprogramm bringt Börse in Schwung

Veröffentlicht am 10.11.2008, 11:36
Aktualisiert 10.11.2008, 11:40

Frankfurt, 10. Nov (Reuters) - Die Pläne Chinas für ein umfassendes Konjunkturprogramm haben dem deutschen Aktienmarkt zum Wochenbeginn auf die Sprünge geholfen. Getrieben von Industrie- und Chemiewerten stieg der Dax<.GDAXI> bis zum Montagmittag um 3,5 Prozent auf 5110 Zähler.

Die chinesische Regierung will wegen der Finanzkrise bis 2010 die heimische Wirtschaft mit umgerechnet rund 460 Milliarden Euro stützen. Das Geld solle vorrangig in Infrastruktur- und Sozialprojekte investiert werden. "Es wäre verfrüht, von Konjunkturzuversicht zu sprechen, aber da die Stimmung vorher so schlecht war, dass man schon fast eine Depression erwartet hat, wirkt so eine Nachricht natürlich erst einmal sehr positiv", sagte Aktienstratege Markus Reinwand von der Helaba. Auch die asiatischen Börsen schnellten nach oben, der Ölpreis zog um vier Prozent an, Kupfer verteuerte sich um acht Prozent.

HOFFEN AUF ANZIEHENDE NACHFRAGE TREIBT STAHLWERTE

Europaweit sehr begehrt waren Stahlwerte: ThyssenKrupp stiegen in Frankfurt um 11,5 Prozent und waren damit größter Gewinner im Leitindex. Salzgitter führten mit einem Plus von mehr als zwölf Prozent die Gewinnerliste im Nebenwerteindex MDax<.MDAXI> an. In Paris verteuerten sich die Titel des weltgrößten Stahl-Produzenten Arcelor-Mittal zeitweise um mehr als 20 Prozent. "Die Chinesen können durch das Konjunkturprogramm mehr zu Hause absetzen und werden nicht mehr so viel Stahl nach Europa exportieren", erläuterte ein Börsianer. Auch Industriewerte wie Siemens profitierten von den Nachrichten aus China.

VERLUSTE VON DRESDNER BANK DRÜCKEN ALLIANZ

Auf die Zwischenbilanz der Allianz reagierten Anleger mit Verkaufsaufträgen. Belastend wirkte Börsianern zufolge vor allem der mit 834 Millionen Euro unerwartet hohe operative Quartalsverlust der Tochter Dresdner Bank. "Bilanzierungsregeln als Retter in der Not", kommentierte Analyst Robert Mazzuoli von der LBBW. Ohne Anwendung der jüngst gelockerten Regeln wäre bei der Dresdner ein Milliardenverlust aufgelaufen. Am Mittag lagen die Titel gut zwei Prozent im Minus und waren damit neben VW die einzigen Verlierer im Dax. Volkswagen-Aktien lagen 1,4 Prozent im Minus. "Bei VW gilt nach wie vor die inzwischen gängige Regel - immer umgekehrt zum Markt", bemerkte ein Börsianer.

Im Verlauf dürfte Börsianern zufolge die Deutsche Post in den Fokus der Investoren rücken. "Spannend wird vor allem, in welchem Umfang sie sich aus dem US-Expressgeschäft zurückziehen", sagte ein Börsianer. Die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" hatte berichtet, dass in den USA 20.000 Post-Arbeitsplätze abgebaut werden könnten. Post-Aktien lagen am Mittag im Trend des Gesamtmarktes drei Prozent höher.

Gefragt waren auch die im Nebenwerte-Index MDax<.MDAXI> gelisteten Titel von Bilfinger Berger, die sich nach Bekanntgabe der Neun-Monats-Zahlen um 7,8 Prozent verteuerten. Börsianer hoben hervor, dass der Baukonzern trotz des schwierigen Umfelds seine Prognosen für 2008 hochgeschraubt hatte.

(Reporter: Kirsti Knolle; Redigiert von Georg Merziger)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.