MASKAT (dpa-AFX) - Neuer Auftrag für den Eurofighter: Das Sultanat Oman kauft zwölf Exemplare des europäischen Kampfjets, wie der britische Rüstungskonzern BAE Systems und das Eurofighter-Konsortium am Freitag mitteilten. Nach Deutschland, Großbritannien, Italien, Spanien sowie Österreich und Saudi-Arabien wird Oman der siebte Kunde, der seine Luftstreitkräfte mit dem europäischen Flieger ausrüstet. Damit endet eine Serie der Niederlagen, bei denen das Eurofighter-Bündnis von BAE Systems, EADS und der italienischen Finmeccanica das Feld der Konkurrenz aus den USA, Frankreich und Schweden überlassen musste.
Die Aktien der drei Eurofighter-Konzerne konnten von dem Auftrag zunächst nicht profitieren. Am stärksten ging es für die Papiere von BAE Systems nach unten, die bis zur Mittagszeit fast zwei Prozent verloren.
Der Auftrag aus dem Sultanat kam mit politischer Begleitmusik. Großbritanniens Premierminister David Cameron gab den Erfolg für die Europäer bei einem Besuch in Oman bekannt. Einen besonders dicken Brocken bekommen bei der Bestellung die Briten ab: Neben den zwölf Eurofighter-Jets bestellte Oman auch acht Hawk-Trainingsmaschinen von BAE und erteilte zugehörige Wartungsaufträge. Damit kommt die Bestellung auf einen Gesamtwert von 2,5 Milliarden britischen Pfund (3,1 Mrd Euro).
Die Auslieferung der Eurofighter soll im Jahr 2017 beginnen. Der Auftrag sichert wenigstens für einige Monate die Fortführung der Eurofighter-Produktion. Bei den jüngsten Ausschreibungen in Japan, der Schweiz und Indien hatte sich das Eurofighter-Konsortium trotz politischer Unterstützung auch aus der Bundesregierung nicht durchsetzen können.
Japan entschied sich für den Tarnkappenbomber F-35 des US-Herstellers Lockheed Martin, die Schweiz bestellte beim schwedischen Flugzeugbauer Saab dessen Gripen-Jet, und Indien hat eine Vorentscheidung für den französischen Kampfjet Rafale getroffen. Jeder dieser Aufträge umfasste deutlich mehr Jets als die jetzt erteilte Bestellung aus Oman. Seit dem Jahr 2004, als der erste Eurofighter in Betrieb genommen wurde, wurden nach Unternehmensangaben mehr als 340 Maschinen des Typs an die bisherigen sechs Kundenstaaten ausgeliefert./stw/hossku/rum
Die Aktien der drei Eurofighter-Konzerne konnten von dem Auftrag zunächst nicht profitieren. Am stärksten ging es für die Papiere von BAE Systems nach unten, die bis zur Mittagszeit fast zwei Prozent verloren.
Der Auftrag aus dem Sultanat kam mit politischer Begleitmusik. Großbritanniens Premierminister David Cameron gab den Erfolg für die Europäer bei einem Besuch in Oman bekannt. Einen besonders dicken Brocken bekommen bei der Bestellung die Briten ab: Neben den zwölf Eurofighter-Jets bestellte Oman auch acht Hawk-Trainingsmaschinen von BAE und erteilte zugehörige Wartungsaufträge. Damit kommt die Bestellung auf einen Gesamtwert von 2,5 Milliarden britischen Pfund (3,1 Mrd Euro).
Die Auslieferung der Eurofighter soll im Jahr 2017 beginnen. Der Auftrag sichert wenigstens für einige Monate die Fortführung der Eurofighter-Produktion. Bei den jüngsten Ausschreibungen in Japan, der Schweiz und Indien hatte sich das Eurofighter-Konsortium trotz politischer Unterstützung auch aus der Bundesregierung nicht durchsetzen können.
Japan entschied sich für den Tarnkappenbomber F-35 des US-Herstellers Lockheed Martin, die Schweiz bestellte beim schwedischen Flugzeugbauer Saab dessen Gripen-Jet, und Indien hat eine Vorentscheidung für den französischen Kampfjet Rafale getroffen. Jeder dieser Aufträge umfasste deutlich mehr Jets als die jetzt erteilte Bestellung aus Oman. Seit dem Jahr 2004, als der erste Eurofighter in Betrieb genommen wurde, wurden nach Unternehmensangaben mehr als 340 Maschinen des Typs an die bisherigen sechs Kundenstaaten ausgeliefert./stw/hossku/rum