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Geschäftsaktivität in der Eurozone schrumpft im November

EditorFrank DeMatteo
Veröffentlicht am 22.11.2024, 13:55
© Reuters.

Die Eurozone verzeichnete im November einen Rückgang der Geschäftsaktivität, wobei sowohl der Dienstleistungs- als auch der Fertigungssektor eine Kontraktion erlebten. Der HCOB Flash Eurozone Composite PMI Output Index, ein Barometer für die Gesamtgesundheit der Wirtschaft, fiel auf 48,1 und markierte damit ein 10-Monats-Tief. Dieser Wert lag unter dem Oktober-Wert von 50,0, der eine Stagnation signalisiert. Der zuvor noch expandierende Dienstleistungssektor rutschte ebenfalls in die Kontraktion ab, wobei der PMI Business Activity Index von 51,6 im Oktober auf 49,2 fiel und ebenfalls ein 10-Monats-Tief erreichte.

Die Fertigungsindustrie kämpfte weiterhin mit Schwierigkeiten. Der Manufacturing PMI Output Index sank auf 45,1, ein leichter Rückgang von 45,8 im Oktober, und der Gesamt-Manufacturing PMI fiel von 46,0 auf 45,2. Beide Indizes erreichten damit ein Zwei-Monats-Tief. Die zwischen dem 12. und 20. November erhobenen Daten spiegeln die zweite Kontraktion in drei Monaten für die Eurozone wider.

Der Produktionsrückgang wird auf eine sinkende Nachfrage zurückgeführt. Die Neuaufträge gingen den sechsten Monat in Folge zurück, und zwar mit der schnellsten Rate im Jahr 2024. Dieser Rückgang war in der Fertigungsindustrie ausgeprägter, aber auch der Dienstleistungssektor verzeichnete einen deutlichen Rückgang bei Neuaufträgen. Der Rückgang bei Neuaufträgen aus dem Ausland, einschließlich des innereuropäischen Handels, war der stärkste seit Ende letzten Jahres, wobei die neuen Exportaufträge stark zurückgingen.

Das Vertrauen in die Zukunft der Eurozone-Wirtschaft hat ebenfalls nachgelassen. Die Geschäftsstimmung fiel auf den niedrigsten Stand seit September 2023. Der Rückgang des Optimismus war im Dienstleistungssektor am deutlichsten, wo er ein Zwei-Jahres-Tief erreichte. In Frankreich wurde zum ersten Mal seit über vier Jahren Pessimismus verzeichnet, während deutsche Unternehmen im Vergleich zum Oktober eine leichte Verbesserung des Vertrauens zeigten. Dennoch behielt der Rest der Eurozone einen stark positiven Ausblick für das kommende Jahr bei, trotz eines leichten Rückgangs des Optimismus.

Die Beschäftigung in der gesamten Eurozone ging den vierten Monat in Folge geringfügig zurück, wobei in der Fertigungsindustrie ein deutlicher Rückgang der Arbeitsplätze zu verzeichnen war – der stärkste seit August 2020. Im Gegensatz dazu verzeichnete der Dienstleistungssektor einen Anstieg der Beschäftigung, den schnellsten seit vier Monaten. Deutschland meldete einen Rückgang der Beschäftigtenzahlen, während Frankreich und der Rest der Eurozone einen Anstieg verzeichneten.

Die Preise in der Eurozone sind weiter gestiegen, wobei sich die Inputkosteninflation im November auf ein Drei-Monats-Hoch beschleunigte, obwohl sie unter dem Jahresdurchschnitt blieb. Die Inputpreise im Dienstleistungssektor sind stark gestiegen, was durch einen Rückgang der Inputkosten in der Fertigungsindustrie ausgeglichen wurde. Auch die Outputpreise stiegen schneller als im Oktober, blieben aber immer noch unter dem Jahresdurchschnitt. Deutschland, Frankreich und der Rest der Eurozone meldeten allesamt Anstiege bei den Outputpreisen.

Lagerbestände und Lieferketten waren ebenfalls betroffen. Fertigungsunternehmen reduzierten ihre Einkaufsaktivitäten mit der schnellsten Rate im Jahr 2024. Die Bestände an Einkäufen und Fertigwaren wurden stärker reduziert als im Vormonat, und die Lieferzeiten der Zulieferer blieben weitgehend stabil.

Dr. Cyrus de la Rubia, Chefvolkswirt der Hamburg Commercial Bank, kommentierte die Situation und wies auf die Herausforderungen hin, denen die Wirtschaft der Eurozone angesichts politischer Unsicherheiten in Frankreich und Deutschland sowie der Auswirkungen der US-Präsidentschaftswahl gegenübersteht. Er hob den unerwarteten Rückgang im Dienstleistungssektor und das stagflationäre Umfeld mit sinkender Aktivität und steigenden Preisen hervor. De la Rubia erwähnte auch die Möglichkeit einer Zinspause der Europäischen Zentralbank (EZB) im Dezember, obwohl eine Zinssenkung um 25 Basispunkte eher von der Mehrheit unterstützt werden dürfte.

Diese Übersetzung wurde mithilfe künstlicher Intelligenz erstellt. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unseren Nutzungsbedingungen.

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