Goldman Sachs veröffentlichte am Montag eine Analyse zum Arbeitsmarkt im Euroraum, die eine Abschwächung des Beschäftigungswachstums bis 2025 prognostiziert. Das Nowcasting-Modell der Investmentbank deutet auf eine schrittweise Verlangsamung des Beschäftigungszuwachses im vierten Quartal und bis ins Jahr 2025 hin.
Zu den Gründen für diese Entwicklung zählen das Ende des positiven Einstellungsimpulses durch niedrige reale Arbeitskosten sowie eine Rückkehr zum historischen Zusammenhang zwischen Beschäftigungs- und BIP-Wachstum. Die unter dem Konsens liegende BIP-Prognose von Goldman Sachs lässt eine Verlangsamung der Netto-Neueinstellungen bis Mitte 2025 erwarten, wobei das Beschäftigungswachstum zum Jahresende möglicherweise auf 0,05% sinken könnte.
Auch beim Arbeitskräfteangebot wird für 2025 eine Verlangsamung erwartet. Demografische Herausforderungen, wie eine schrumpfende einheimische Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter, dürften durch anhaltende Zuwächse bei der Erwerbsquote weitgehend ausgeglichen werden.
Die Nettozuwanderung wird laut Goldman Sachs voraussichtlich der Haupttreiber für das Wachstum des Arbeitskräfteangebots in den kommenden Jahren sein. Die Bank prognostiziert einen allmählichen Rückgang der Zuwanderungsströme in den Euroraum und schätzt, dass das vierteljährliche Wachstum des Arbeitskräfteangebots bis Ende 2025 0,09% erreichen wird.
Trotz dieser Trends erwartet Goldman Sachs, dass der Arbeitsmarkt in den nächsten Quartalen weitgehend ausgeglichen bleibt, mit nur einem moderaten Anstieg der Arbeitslosenquote. Diese Prognose deckt sich mit den Erwartungen der Haushalte, die ebenfalls einen leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit andeuten.
Dennoch überwiegen die Risiken eines stärkeren Anstiegs der Arbeitslosenquote, insbesondere wenn sich die Arbeitsplatzfindungsrate umkehrt. Dies könnte auf eine Gleichgewichtsarbeitslosenquote über dem aktuellen Niveau hindeuten. Darüber hinaus zeigt die Beveridge-Kurve, die die Beziehung zwischen offenen Stellen und Arbeitslosigkeit darstellt, dass eine weitere Abschwächung der Arbeitsnachfrage zu Arbeitsplatzverlusten führen könnte.
Diese Übersetzung wurde mithilfe künstlicher Intelligenz erstellt. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unseren Nutzungsbedingungen.