Goldpreis gibt weiter nach - Trump zögert bei Eingreifen im Nahost-Krieg

Veröffentlicht am 20.06.2025, 14:13
Aktualisiert 20.06.2025, 14:15
© Reuters.

LONDON (dpa-AFX) - Der Goldpreis hat am Freitag die Verluste der vergangenen Handelstage fortgesetzt. Signale der US-Regierung gegen ein schnelles militärisches Eingreifen im Krieg zwischen Israel und dem Iran sorgten für eine allgemein freundliche Stimmung an den Finanzmärkten, was die Nachfrage nach dem sicheren Anlagehafen Gold bremste.

Zeitweise fiel der Preis für eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) bis auf 3.340 US-Dollar und damit unter das Niveau vom vergangenen Freitag, als die israelischen Angriffe auf den Iran begonnen hatten. Kurz vor dem Wochenende wurde das Edelmetall wieder etwas höher bei 3.351 Dollar gehandelt und damit 19 Dollar niedriger als am Vortag. In Euro gerechnet lag der Goldpreis bei 2.911 Euro.

Seit Montag ist der Goldpreis um etwa 100 Dollar je Unze gefallen. Mit dem Rückgang entfernte sich der Goldpreise wieder vom Rekordhoch, das im April bei 3.500 Dollar je Unze erreicht worden war.

Die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed zeigte nach Einschätzung der Analystin Thu Lan Nguyen von der Commerzbank (ETR:CBKG) keinen nennenswerten Einfluss auf die Preisentwicklung am Goldmarkt. Zur Wochenmitte hatte die Fed den Leitzins wie erwartet nicht angetastet und zwei Zinssenkungen bis zum Jahresende in Aussicht gestellt. "Der Goldpreis blieb nahezu unberührt von der geldpolitischen Entscheidung der US-Notenbank", sagte die Commerzbank-Expertin.

Grundsätzlich bleibt die Aussicht auf niedrigere US-Zinsen aber ein Stützfaktor für Gold. Zudem konnte auch die jüngste Umfrage des World Gold Council zu weiteren Goldkäufen der Notenbanken dem Goldpreis keinen neuen Auftrieb verleihen. Wie der Interessenverband der Goldindustrie im Verlauf der Woche mitteilte, rechnen fast alle der 73 befragten Zentralbanken in den kommenden Monaten mit einem weiteren Anstieg der nationalen Goldreserven.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2025 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.