Der Black Friday beginnt jetzt! Holen Sie sich 60% RABATT auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

Aktien Frankfurt: Kaum verändert - Warten auf Lösung für Zypern

Veröffentlicht am 22.03.2013, 15:01
FRANKFURT (dpa-AFX) - In Erwartung einer Entscheidung über die Zukunft Zyperns ist der deutschen Aktienmarkt am Freitag auf der Stelle getreten. Der Dax konnte aber immerhin seine frühen Verluste abschütteln: Er stand zuletzt 0,02 Prozent höher bei 7.934,04 Punkten. Seit vergangenem Freitag bröckelte der Leitindex damit aber um bisher fast anderthalb Prozent ab. Das überraschend eingetrübte Ifo-Geschäftsklima hatte den Dax kurzzeitig aber sogar bis auf ein Tief seit dem 5. März bei 7.876 Punkte gedrückt. Für den MDax ging es am Nachmittag um 0,16 Prozent auf 13.336,35 Punkte runter, der TecDax gewann 0,01 Prozent auf 915,40 Punkte.

Die zyprische Zentralbank soll Kapitalverkehrskontrollen verhängen, um einen Zusammenbruch des Bankensystems nach der für Dienstag geplanten Öffnung der Banken zu verhindern. Das sieht eines der Gesetze vor, das das zyprische Parlament am Abend billigen soll. Laut einem Abgeordneten denkt die Regierung erneut darüber nach, eine Zwangsabgabe auf Geldeinlagen einzuführen. Für den Marktstrategen Chris Weston vom Broker IG steht fest, dass die zyprische Regierung über das Wochenende eine Lösung finden muss. Zwar könnten weder ein Staatsbankrott noch ein Ausstieg aus der Euro-Zone komplett ausgeschlossen werden, wahrscheinlich sei dies aber für ihn nicht.

ADIDAS PROFITIEREN VON NIKE - VW-OFFERTE BELASTET MAN

Die Aktien von Adidas legten nach guten Zahlen des US-Konkurrenten Nike um 1,33 Prozent zu. Die Vorzüge von Volkswagen gewannen gut anderthalb Prozent. Nach der Machtübernahme beim Lkw-Hersteller MAN sollen dessen übrige Aktionäre ein Abfindungsangebot über 80,89 Euro je Stamm- und Vorzugsaktie erhalten. Den verbliebenen Aktionären solle ein jährlicher Ausgleichsbetrag von 3,07 Euro gezahlt werden. Die MAN-Titel büßten 3,23 Prozent auf 84,29 Euro ein, womit sie aber deutlich über dem genannten Gebot von 80,89 Euro blieben. Das Angebot sollte als Untergrenze für den Kurs dienen, betonte ein Händler. Es müsse aber deutlich attraktiver werden, um erfolgversprechend zu sein.

Dass Salzgitter auch für 2013 von einem schwierigen deutschen Stahlmarkt aus geht, ließ die Aktien 2,53 Prozent absacken. Zudem belastete laut einem Händler die deutliche Dividendensenkung. Bei Hochtief sorgte der Abgang des Aufsichtsratschefs der australischen Hochtief-Tochter Leighton und zweier Kollegen am MDax Ende für 5,82 Prozent Verlust. Die Leighton-Führung hatte sich mit dem des Essener Baukonzerns überworfen. Dagegen legten die Aktien von ElringKlinger um knapp zwei Prozent zu, nachdem der Autozulieferer angekündigt hatte, seine Regeldividende von 0,40 auf 0,45 Euro je Aktie aufzustocken.

IMMOBILIENUNTERNEHMEN MIT ZAHLEN

Die Zahlen der Immobilienunternehmen wurden uneinheitlich aufgenommen. Gagfah kehrte 2012 auch unter dem Strich wieder in die schwarzen Zahlen zurück und will mit einem neuen Chef seinen Ruf aufpolieren. Analysten lobten den guten Ausblick und die erfolgreiche Refinanzierung, während die Zahlen wie erwartet ausgefallen seien. Die Aktien gewannen an der MDax-Spitze über fünf Prozent. Die Papiere von Deutsche Euroshop notierten fast zweieinhalb Prozent höher. Der Shoppingcenter-Investor machte 2012 dank Zukäufen mehr Umsatz und steigerte seinen Gewinn durch Sondereffekte kräftig. Wegen Änderungen in der Bilanzierung seien die Ziele für das laufende Jahr allerdings schwer einzuordnen, betonte ein Händler. Bei GSW Immobilien sprachen Beobachter von erwartungsgemäßen Zahlen, worauf die Titel um ein halbes Prozent nachgaben.

Im TecDax notierten die Papiere der Software AG trotz schwacher Zahlen des US-Wettbewerbers Tibco zuletzt knapp im Plus. Für die Anteilsscheine von Schlusslicht Pfeiffer Vacuum ging es um vier Prozent nach unten. Der Spezialpumpen-Hersteller stockt zwar nach einem Gewinnanstieg seine Dividende auf, bleibt aber weiter einen Ausblick für 2013 schuldig./gl/fat

--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.