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Zölle und schwacher Ifo drücken Dax unter 12.000 Punkte

Veröffentlicht am 23.05.2019, 14:31
Aktualisiert 23.05.2019, 14:31
© Reuters. The German share prize index (DAX) board is seen at the trading room of Frankfurt's stock exchange

Frankfurt (Reuters) - Der amerikanisch-chinesische Zollstreit strapaziert die Nerven von Europas Anlegern.

"Einen Konflikt, der so immens über Zölle und Firmen-Boykotte ausgetragen wird, hat die Weltwirtschaft lange nicht gesehen", sagte Stratege Thomas Altmann vom Vermögensberater QC Partners. Das hinterlässt in der Realwirtschaft immer deutlichere Spuren: So verschlechterte sich die mit dem Ifo-Index gemessene Stimmung in den deutschen Chefetagen im Mai stärker als erwartet. Dax und EuroStoxx gaben am Donnerstag jeweils 1,4 Prozent auf 11.990 und 3340 Punkte nach. Auch an den US-Börsen zeichneten sich Verluste ab.

Im Zollstreit sorgt das Vorgehen der USA gegen Technologiefirmen aus China für Nervosität. So erwägt die US-Regierung Sanktionen gegen die chinesische Video-Überwachungsfirma Hikvision, zusätzlich zu dem Vorgehen gegen den Telekom-Ausrüster Huawei. Am europäischen Aktienmarkt gerieten vor allem exportabhängige Werte unter die Räder: Der europäische Automobilsektor-Index verlor drei Prozent und rutschte auf den tiefsten Stand seit Dezember. Der Index europäischer Technologieaktien fiel um zwei Prozent.

IFO SCHWÄCHELT - ANLEGER FLÜCHTEN IN SICHERE HÄFEN

Auch von den Konjunktur-Indikatoren kam keine Unterstützung für die Börsen: Der Ifo-Konjunkturindex trübte sich im Mai stärker ein als erwartet. Das Barometer für das Geschäftsklima fiel auf 97,9 Punkte von 99,2 Zählern und damit das zweite Mal in Folge. Ökonomen hatten nur mit einem leichten Rückgang auf 99,1 Punkte gerechnet.

Wie aus den Protokollen der vergangenen EZB-Sitzung hervorgeht, könnten nach Meinung der Währungshüter Protektionismus und Brexit die Konjunktur weiter eintrüben. Der Euro gab 0,2 Prozent auf 1,1128 Dollar nach. Gefragt waren hingegen die als sichere Anlagen geltenden Bundesanleihen: Die Rendite der zehnjährigen Papiere fiel weiter in den negativen Bereich auf minus 0,106 Prozent.

STEHT BALD EIN MAY-DAY BEVOR?

Im Fokus stand zu Beginn der Europa-Wahl zudem die Lage in Großbritannien. Die britische Premierministerin Theresa May könnte Medienberichten zufolge nach einem Kabinettsaufstand gegen ihre Brexit-Strategie bald zurücktreten. "Es zählt, wer das Land dann anführen könnte", sagte Devisenexperte Neil Wilson vom Handelshaus Markets.Com. "Ein Brexit-Befürworter wie Boris Johnson würde die Angst vor einem harten Brexit schüren." Das Pfund fiel um bis zu 0,5 Prozent auf 1,2603 Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit Anfang Januar.

© Reuters. The German share prize index (DAX) board is seen at the trading room of Frankfurt's stock exchange

Die leidgeprüften Aktionäre von Deutsche Bank (DE:DBKGn) mussten am Tag der Hauptversammlung weitere Kursverluste verkraften. Die Aktien verloren bis zu vier Prozent auf ein Rekordtief von 6,35 Euro. Neben dem Kursverfall sorgt die unklare Strategie nach dem Scheitern der Fusionsgespräche mit der Commerzbank (DE:CBKG) für Frust. "Es gibt schlicht keine Kaufgründe für die Aktie", sagte ein Händler. Bank-Chef Christian Sewing kündigte harte Einschnitte in das seit Jahren darbende Investmentbanking.

Bei den deutschen Nebenwerten fielen Pfeiffer Vacuum (DE:PV) in der Spitze um 6,3 Prozent. Der Vakuumpumpenhersteller weitete die Bandbreite für den angepeilten Umsatz und die Ebit-Marge nach unten aus.

In Paris fielen die Aktien von Vivendi (PA:VIV) durch Spekulationen über Probleme beim Anteilsverkauf seiner Musiksparte um mehr als drei Prozent. Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete, dass einige Finanzinvestoren vom hohen Preis der Universal Music Group abgeschreckt worden seien.

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