(neu: Schlusskurs sowie Kommentar von S&P Equity)
ZÜRICH (dpa-AFX) - Enttäuschende Zahlen haben die Aktien der UBS am Dienstag kräftig belastet. Mit minus 5,86 Prozent auf 10,29 Franken waren die Titel der Schweizer Großbank Schlusslicht im Stoxx Europe 50 . Dieser sank zugleich um 0,56 Prozent. Die Branchenkollegen der UBS wurden ebenfalls von dem Abwärtssog erfasst und gaben europaweit nach: Im Stoxx Europe 600 sank der Subindex um 2,13 Prozent und nahm den letzten Platz in der Branchenübersicht ein.
Das Debakel um den Facebook-Börsengang, die Schuldenkrise und rote Zahlen im Investmentbanking verdarben der UBS das zweite Quartal gründlich. Zudem zeichnet der Deutsche-Bank-Konkurrent die Aussichten für sich und die Branche in düsteren Farben. Nach dem schwachen zweiten Quartal sei keine kurzfristige Belebung zu erwarten. Auch mittel- und langfristig bleiben die Schweizer vorsichtig und wollen die Risiken bis 2016 noch stärker reduzieren. Im zweiten Quartal lief es praktisch in allen Bereichen schlecht - dazu kam eine Belastung von 349 Millionen Franken durch den verpatzten Facebook-Börsengang , an dem die Schweizer beteiligt waren.
GEWINN UNTER ERWARTUNGEN - LOB FÜR KAPITALAUSSTATTUNG
Commerzbank-Analyst Michael Dunst sah den den Nettogewinn unter seinen und den Konsenserwartungen. Er beließ die Aktie auf 'Hold' mit einem Kursziel von 13,00 Franken. Insgesamt schwache Zahlen konstatierte die US-Bank JPMorgan. Das Investmentbanking-Geschäft habe abermals enttäuscht, monierte Analyst Kian Abouhossein. Er begrüße allerdings die exzellente Kapitalausstattung des Instituts sowie die weitere Senkung der risikogewichteten Aktiva. Daher bewertet er die Aktie mit 'Overweight'.
Silvia Quandt Research blieb beim Votum 'Neutral' mit einem Kursziel von 13,00 Franken. Zu den ziemlich schlechten Zahlen, die hinter den Erwartungen zurückgeblieben seien, komme noch ein pessimistischer Ausblick für das restliche Jahr, betonte Analyst Christian Muschick. Allerdings sorge die Kapitalausstattung, die zu den stärksten im Sektor gehöre, für etwas Beruhigung.
S&P EQUITY SENKT KURSZIEL
Analyst Frank Braden von S&P Equity senkte nach den Zahlen das Kursziel der Aktie von 15,00 auf 14,00 Franken. Die Einstufung beließ er allerdings auf 'Buy'. Sowohl beim Vorsteuergewinn als auch bei den Erträgen im zweiten Quartal habe die UBS die Markterwartungen verfehlt, kommentierte Braden. Die schwachen Zahlen, spiegelten die Umstrukturierungseffekte und ein herausforderndes Marktumfeld wider, weshalb er seine Schätzungen für das Aktienergebnis der Jahre 2012 bis 2014 um 6 bis 26 Prozent gekürzt habe./gl/rum/ck/fn
ZÜRICH (dpa-AFX) - Enttäuschende Zahlen haben die Aktien der UBS
Das Debakel um den Facebook-Börsengang, die Schuldenkrise und rote Zahlen im Investmentbanking verdarben der UBS das zweite Quartal gründlich. Zudem zeichnet der Deutsche-Bank-Konkurrent
GEWINN UNTER ERWARTUNGEN - LOB FÜR KAPITALAUSSTATTUNG
Commerzbank-Analyst Michael Dunst sah den den Nettogewinn unter seinen und den Konsenserwartungen. Er beließ die Aktie auf 'Hold' mit einem Kursziel von 13,00 Franken. Insgesamt schwache Zahlen konstatierte die US-Bank JPMorgan. Das Investmentbanking-Geschäft habe abermals enttäuscht, monierte Analyst Kian Abouhossein. Er begrüße allerdings die exzellente Kapitalausstattung des Instituts sowie die weitere Senkung der risikogewichteten Aktiva. Daher bewertet er die Aktie mit 'Overweight'.
Silvia Quandt Research blieb beim Votum 'Neutral' mit einem Kursziel von 13,00 Franken. Zu den ziemlich schlechten Zahlen, die hinter den Erwartungen zurückgeblieben seien, komme noch ein pessimistischer Ausblick für das restliche Jahr, betonte Analyst Christian Muschick. Allerdings sorge die Kapitalausstattung, die zu den stärksten im Sektor gehöre, für etwas Beruhigung.
S&P EQUITY SENKT KURSZIEL
Analyst Frank Braden von S&P Equity senkte nach den Zahlen das Kursziel der Aktie von 15,00 auf 14,00 Franken. Die Einstufung beließ er allerdings auf 'Buy'. Sowohl beim Vorsteuergewinn als auch bei den Erträgen im zweiten Quartal habe die UBS die Markterwartungen verfehlt, kommentierte Braden. Die schwachen Zahlen, spiegelten die Umstrukturierungseffekte und ein herausforderndes Marktumfeld wider, weshalb er seine Schätzungen für das Aktienergebnis der Jahre 2012 bis 2014 um 6 bis 26 Prozent gekürzt habe./gl/rum/ck/fn