BAD VILBEL (dpa-AFX) - Der Arzneimittelhersteller Stada hat das abgelaufene Geschäftsjahr dank der florierenden Geschäfte in Osteuropa mit einem kräftigen Gewinnanstieg abgeschlossen. Konzernchef Hartmut Retzlaff zeigte sich vor dem Hintergrund des starken Wachstums im internationalen Geschäft zuversichtlich und kündigte am Donnerstag weitere Zuwächse an: 'Wir sehen uns für die Zukunft gut gerüstet und erwarten für den Konzern für 2013 und 2014 ein weiteres Wachstum bei Umsatz und Ertrag.'
Wie Deutschlands drittgrößter Hersteller von Nachahmermedikamenten bereits mitgeteilt hat, soll die Dividende um 35 Prozent auf 0,50 Euro je Aktie erhöht werden. Unter dem Strich legte der Konzerngewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 86,5 Millionen Euro zu. Im Vorjahr hatten Schwierigkeiten auf dem deutschen und dem wichtigen serbischen Markt zu einem Gewinneinbruch auf 22 Millionen Euro geführt. Stada hatte bereits Ende Februar vorläufige Zahlen ohne Details zur regionalen Entwicklung veröffentlicht.
Insbesondere das internationale Geschäft und die Entwicklung mit Markenprodukten wie dem Sonnenmittel Ladival sorgten bei dem Ratiopharm-Konkurrenten für Zuwächse. Getragen von der Nachfrage aus Russland und Europa stieg der Umsatz um 7 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro. Dagegen litt Stada auf dem Heimatmarkt Deutschland erneut unter den schwierigen Rahmenbedingungen im Geschäft mit Nachahmermedikamenten. Der Umsatz hierzulande fiel um sechs Prozent auf 470,0 Millionen Euro. Deutschland trägt mittlerweile nur noch rund 26 Prozent zum Konzernumsatz der Hessen bei (VJ: 29).
Mit der Stärkung des Auslandsgeschäfts und des margenstarken Markensegments mit Produkten wie der Sportsalbe Mobilat soll die Abhängigkeit vom stark regulierten Geschäft mit Nachahmermittel (Generika) in Deutschland reduziert werden. Markenprodukte, die bereits fast ein Drittel zum Konzernumsatz beitragen, werfen eine höhere Marge ab als die klassischen generischen Wirkstoffe. Denn in Deutschland sind die Margen für Generika wegen Rabattverträgen mit Krankenkassen drastisch gesunken.
Retzlaff bekräftigte erneut den Ausblick: 2013 soll der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) mit einem hohen prozentual einstelligen Plus einen neuen Rekord erreichen (VJ: 368). Für 2014 rechnet Stada mit einem Umsatz von circa 2,15 Milliarden Euro sowie einem Gewinn von rund 215 Millionen Euro. Das um Sondereffekte bereinigte EBITDA soll circa 430 Millionen Euro erreichen.
Stada hatte 2010 ein mehrjähriges Sparprogramm aufgelegt, das den Verkauf verschiedener Produktionsstätten und den Abbau von circa 800 Vollzeitstellen bis Ende 2013 vorsah. Diese Ziele haben die Hessen bereits 2012 erreicht./ep/fn/stk
Wie Deutschlands drittgrößter Hersteller von Nachahmermedikamenten bereits mitgeteilt hat, soll die Dividende um 35 Prozent auf 0,50 Euro je Aktie erhöht werden. Unter dem Strich legte der Konzerngewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 86,5 Millionen Euro zu. Im Vorjahr hatten Schwierigkeiten auf dem deutschen und dem wichtigen serbischen Markt zu einem Gewinneinbruch auf 22 Millionen Euro geführt. Stada hatte bereits Ende Februar vorläufige Zahlen ohne Details zur regionalen Entwicklung veröffentlicht.
Insbesondere das internationale Geschäft und die Entwicklung mit Markenprodukten wie dem Sonnenmittel Ladival sorgten bei dem Ratiopharm-Konkurrenten für Zuwächse. Getragen von der Nachfrage aus Russland und Europa stieg der Umsatz um 7 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro. Dagegen litt Stada auf dem Heimatmarkt Deutschland erneut unter den schwierigen Rahmenbedingungen im Geschäft mit Nachahmermedikamenten. Der Umsatz hierzulande fiel um sechs Prozent auf 470,0 Millionen Euro. Deutschland trägt mittlerweile nur noch rund 26 Prozent zum Konzernumsatz der Hessen bei (VJ: 29).
Mit der Stärkung des Auslandsgeschäfts und des margenstarken Markensegments mit Produkten wie der Sportsalbe Mobilat soll die Abhängigkeit vom stark regulierten Geschäft mit Nachahmermittel (Generika) in Deutschland reduziert werden. Markenprodukte, die bereits fast ein Drittel zum Konzernumsatz beitragen, werfen eine höhere Marge ab als die klassischen generischen Wirkstoffe. Denn in Deutschland sind die Margen für Generika wegen Rabattverträgen mit Krankenkassen drastisch gesunken.
Retzlaff bekräftigte erneut den Ausblick: 2013 soll der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) mit einem hohen prozentual einstelligen Plus einen neuen Rekord erreichen (VJ: 368). Für 2014 rechnet Stada mit einem Umsatz von circa 2,15 Milliarden Euro sowie einem Gewinn von rund 215 Millionen Euro. Das um Sondereffekte bereinigte EBITDA soll circa 430 Millionen Euro erreichen.
Stada hatte 2010 ein mehrjähriges Sparprogramm aufgelegt, das den Verkauf verschiedener Produktionsstätten und den Abbau von circa 800 Vollzeitstellen bis Ende 2013 vorsah. Diese Ziele haben die Hessen bereits 2012 erreicht./ep/fn/stk