Berlin (Reuters) - Bundeskanzlerin Angela Merkel fordert den Abbau von Hemmnissen im globalen Handel mit landwirtschaftlichen Gütern.
Bis 2050 müssten zwei bis drei Milliarden mehr Menschen ernährt werden als bislang, sagte Merkel am Freitag in Berlin auf dem Global Forum for Food and Agriculture (GFFA), das als weltweit bedeutendste agrarpolitische Veranstaltung gilt. Vor allem in den Entwicklungsländern müsse die Lebensmittelproduktion gesteigert werden. Deshalb müsse der Zugang zu Märkten und Betriebsmitteln verbessert werden. Außerdem müssten Investitionen erleichtert werden.
Auch in der Landwirtschaft werde die Digitalisierung eine große Rolle spielen, sagte Merkel zudem. Dabei müsse geklärt werden, wie mit "Big Data" aus dem Agrarsektor umgegangen werde. "Wer die Daten hat, wird auch die Preise bestimmen können", sagte Merkel. Die GFFA wird am Samstag ihre agrarpolitischen Empfehlungen beschließen, die in den G20-Gipfel im Juni in Japan einfließen sollen.