Investing.com - Sie haben eine dubiose E-Mail mit der Betreffzeile "Hohe Gefahr. Konto wurde angegriffen." im Posteingang? Das ist kein Grund gleich in Panik zu verfallen. Es handelt sich dabei um eine gut gemachte Betrüger-Mail, die aktuell die Runde macht.
In der Mail spielen die Betrüger mit Ihrer größten Angst: Sie wurden beim Pornoschauen erwischt. Angeblich wurden Sie sogar dabei gefilmt und wenn Sie nicht einen Geldbetrag in Höhe von gut 2.000 Euro an die in der Mail angegebenen Bitcoin-Wallet senden, dann werde man die Videoaufnahmen an Ihre Familie und Freunde schicken.
Das ist natürlich alles frei erfunden. Die Betrüger haben weder Ihr E-Mail-Konto gehackt, noch haben Sie pikante Videoaufnahmen von Ihnen gemacht. Kommen Sie der Zahlungsaufforderung nicht nach und verschieben Sie die Mail einfach in Ihren Spam-Ordner.
Gegebenenfalls melden Sie den Vorfall der Verbraucherzentrale per Mail (phishing@verbraucherzentrale.nrw) und Ihrem zuständigen Polizeipräsidium.
Wie wir an der Mail "Hohe Gefahr. Konto wurde angegriffen." unschwer sehen können, werden die Tricks der Betrüger immer raffinierter. Früher konnte man solche Mails recht einfach erkennen, da sich unzählige Rechtschreibfehler darin befanden.
Das haben die Betrüger mittlerweile abgestellt. Nichtsdestotrotz haben Sie weiter Probleme mit kyrillischen Buchstaben und Umlauten wie "u" statt "ü". Achten Sie das nächste Mal darauf und Sie werden recht schnell feststellen können, ob es sich um eine ernstzunehmende Mail oder nur eine Betrüger-Mail handelt.
Wer auf Nummer sicher gehen will, prüft auf der Seite "Pwned Passwords", ob sein E-Mail-Konto tatsächlich Opfer einer fiesen Hacker-Attacke wurde.
Die Website fragt Sie nicht nach Ihrem Passwort, Sie müssen nur Ihre E-Mail-Adresse in die Abfragemaske eingeben und der Service überprüft anhand von geklauten Zugangsdaten, ob Ihre Daten bereits im Umlauf sind.
Weitere Tipps, wie Sie solche Betrüger-Mails umgehend erkennen, erhalten Sie hier.
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von Robert Zach