PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die wichtigsten europäischen Börsen haben nach den deutlichen Gewinnen der Vorwoche am Montag konsolidiert und einheitlich im Minus geschlossen. Hauptgesprächsthemen an den Märkten waren die unklare US-Geldpolitik und mögliche Auswirkungen der Bundestagswahl in Deutschland. Der EuroStoxx 50 fiel um 0,71 Prozent auf 2.906,35 Punkte. Der CAC 40 in Paris sank um 0,75 Prozent auf 4.172,08 Punkte. In London verlor der FTSE 100 0,59 Prozent auf 6.557,37 Punkte.
Nach dem Wahl-Triumph von Kanzlerin Angela Merkel und dem Aus für die bisherige schwarz-gelbe Regierung hat der Poker um eine künftige Koalition begonnen. Bis jedoch bekannt sei, wie die neue Regierung aussehe, könnten noch bis zu zwei Monate vergehen, warnte Marktanalyst Michael Hewson von CMC Markets in London. Er führte die Aktienschwäche auch auf jüngste Spekulationen über ein baldiges Ende der sehr lockeren US-Geldpolitik und die erneut drohende Zahlungsunfähigkeit der USA zurück. Am Freitag hatte Fed-Mitglied James Bullard gesagt, er halte den Einstieg in den Ausstieg aus dem milliardenschweren Anleihekaufprogramm bereits auf der nächsten Fed-Sitzung Ende Oktober für denkbar.
Aus Branchensicht standen vor allem Technologie- und Bankenwerte unter Druck. Im 19 Subindizes umfassenden Stoxx Europe 600 sank der Tech-Index um 0,93 Prozent und der Bankensektor um 0,88 Prozent. Telekommunikationsaktien legten um 0,30 Prozent zu und waren damit die einzige Branche im Plus. Unter den Einzelwerten stachen Barclays-Papiere am Stoxx-50-Ende mit einem Verlust von 2,60 Prozent heraus. Im EuroStoxx 50 waren die Titel von Total mit einem Plus von 0,79 Prozent Spitzenreiter. Der französische Öl- und Gaskonzern erwartet in den kommenden Jahren höhere Renditen.
Mit dem heutigen Handelstag wurden auch einige Änderungen bei der Zusammensetzung der europäischen Leitindizes wirksam: Eon und Imperial Tobacco mussten den Stoxx Europe 50 verlassen. Ihre Plätze nahmen die Titel der britischen Lloyds Banking Group und des Versicherers Axa ein. Veränderungen gab es auch im EuroStoxx: Den Platz von ArcelorMittal nahmen Deutsche-Post-Aktien ein./edh/jha/
Nach dem Wahl-Triumph von Kanzlerin Angela Merkel und dem Aus für die bisherige schwarz-gelbe Regierung hat der Poker um eine künftige Koalition begonnen. Bis jedoch bekannt sei, wie die neue Regierung aussehe, könnten noch bis zu zwei Monate vergehen, warnte Marktanalyst Michael Hewson von CMC Markets in London. Er führte die Aktienschwäche auch auf jüngste Spekulationen über ein baldiges Ende der sehr lockeren US-Geldpolitik und die erneut drohende Zahlungsunfähigkeit der USA zurück. Am Freitag hatte Fed-Mitglied James Bullard gesagt, er halte den Einstieg in den Ausstieg aus dem milliardenschweren Anleihekaufprogramm bereits auf der nächsten Fed-Sitzung Ende Oktober für denkbar.
Aus Branchensicht standen vor allem Technologie- und Bankenwerte unter Druck. Im 19 Subindizes umfassenden Stoxx Europe 600
Mit dem heutigen Handelstag wurden auch einige Änderungen bei der Zusammensetzung der europäischen Leitindizes wirksam: Eon